Zülpichgau

Der Zülpichgau war eine mittelalterliche Gaugrafschaft mit Zülpich und seinem karolingischen Königshof als Zentrum. Er gehört zu den Grafschaften, die zum Kernbestand der Ezzonen wurden.

Mit den Aussterben der Ezzonen Mitte des 11. Jahrhunderts wurde die ansonsten übliche Umbildung von Gaugrafschaften in erbliche Grafschaften für den Zülpichgau abgebrochen. Er geriet nun ins Feuer zwischen dem Grafen von Jülich und dem Erzbischof von Köln, die beide das Ziel hatten, die Vorherrschaft an der Erft zu erringen. Ab dem Ende des 12. Jahrhunderts trug der Erzbischof den Sieg davon. 1379 kamen Zülpich und sein Umland endgültig in kirchlichen Besitz. Im 14./15. Jahrhundert wurde die kurkölnische Landesburg errichtet, von der aus die Region regiert wurde.

Grafen im Zülpichgau aus der Familie der Ezzonen

Literatur

  • Geschichtlicher Atlas der Rheinlande. 7. Lieferung, IV.9: Die mittelalterlichen Gaue, 2000, 1 Kartenblatt, 1 Beiheft, bearbeitet von Thomas Bauer, ISBN 3-7927-1818-9.
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