Youssef-Syndrom
Das Youssef-Syndrom ist eine artifizielle Verbindung zwischen Gebärmutter und Harnblase (vesikouterine Fistel), die nach einer Schnittentbindung (Eröffnung des Uterus) durch versehentliche Verletzung der Blasenwand entstehen kann. Sie ist nach dem ägyptischen Gynäkologen Abdel Fattah Youssef benannt.
Klassifikation nach ICD-10 | |
---|---|
N82.1 | Sonstige Fisteln zwischen weiblichem Harn- und Genitaltrakt |
ICD-10 online (WHO-Version 2019) |
Durch die Öffnung kann die Monatsblutung in den Harn gelangen und so eine periodisch auftretende Hämaturie ohne weitere Beschwerdesymptomatik verursachen. Die Fistel kann durch Sondierung oder Kontrastmitteleinfüllung in die Gebärmutter im Röntgenbild sichtbar gemacht werden.
Literatur
- Abdel Fattah Youssef: Atlas of Gynaecological Diagnosis. Churchill Livingstone, Edinburgh 1984. ISBN 0-443-03018-9.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.