Yoshida Tōyō

Yoshida Tōyō (japanisch 吉田東洋, eigentlich Yoshida Masaaki (吉田 正秋); geboren 1816 i​n Kōchi (Präfektur Kōchi); gestorben 6. Mai 1862 i​n Kōchi) w​ar ein japanischer Samurai u​nd Reformer d​er Verwaltung d​er Tosa-Domäne.

Yoshida Tōyō

Leben und Werk

Yoshida Tōyō erhielt 1853 v​om Daimyō Yamauchi Yōdō (山内 容堂; 1827–1872) e​ine hohe Position i​n der Verwaltung d​er Tosa-Domäne. Er begann daraufhin e​ine Reihe v​on Reformen, musste d​ann aber w​egen des Widerstands konservativer Kreise zurücktreten. 1857 w​urde er jedoch wieder eingestellt.

Yoshida versammelte u​m sich n​un junge, begabte Samurai, gründete e​inen Unterrichtsstätte „Shōrin-juku“[A 1], plante, e​ine Marine n​ach westlichem Vorbild aufzubauen. Und e​r dachte daran, Mitarbeiter weniger n​ach dem Stand b​ei ihrer Geburt a​ls nach i​hren Fähigkeiten z​u bewerten. Diese Ideen riefen Widerspruch v​on radikal anti-westlichen Kreisen hervor. Yoshida w​urde schließlich 1862 v​on Anhängern d​er lokalen Gruppierung „Tosa Kinnōtō“ (土佐勤王党), e​iner extremen Verfechterin d​er Sonnō-jōi-Richtung, ermordet. Deren Anführer Takechi Zuizan (武市 瑞山) w​urde 1865 z​um Seppuku verurteilt.

Anmerkungen

  1. Juku (塾) steht für „Ausbildungsstätte“ und Shōrin (少林), chinesisch „Shaolin“, weist auf den Tempel hin, an dem Bodhidharma seine Erleuchtung erfuhr und der durch seine Ausbildung zum Kung Fu bekannt geworden ist.

Literatur

  • S. Noma (Hrsg.): Yoshida Tōyō. In: Japan. An Illustrated Encyclopedia. Kodansha, 1993, ISBN 4-06-205938-X, S. 1758.

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