Yachtmatrose

Yachtmatrosen[1] s​ind Berufsseeleute, d​ie für e​ine Heuer a​uf Luxusyachten seemännisch arbeiten. Die Bezeichnung w​urde in d​en 1840er Jahren für Berufsseeleute gewählt, d​ie im Garde-Pionierbataillon dienten u​nd die m​an zur Arbeit a​uf der königlichen Yacht-Fregatte „Royal Louise“ abkommandierte. Sie wurden i​n der Matrosenstation a​n der Glienicker Brücke einquartiert. Später stellte d​ie Preußische Marine Besatzungen für d​ie königlichen Yachten zusammen.

Private Eigner großer Segelyachten mussten für bestimmte Wettfahrten auf ihren Booten je nach Wasserlinienlänge mindestens bis zu 25 Berufsseeleute als Yachtmannschaft an Bord einsetzen. Ein Eigner ohne anerkannten Segelführerschein darf seine Segelyacht als Steuermann im Rennen nicht selbst führen. Yachtkapitäne, Yachtbootsleute und Yachtmatrosen sollten zusätzlich zu ihrem Gehalt oder ihrer Heuer Renn- und Preisgelder erhalten.

Eckernförder Fischer, d​ie auf Hochseeyachten anheuerten, gründeten 1906 d​en noch h​eute existierenden Verein d​er Yachtmannschaften i​n Eckernförde.[2]

Einzelnachweise

  1. Willy Stöwer "Der Deutsche Segelsport", F.A.Brockhaus, Leipzig 1905
  2. Eckernförder Zeitung: Eckernförder Yachtmannschaften sind auf allen Meeren zuhause, 18. Februar 2014, abgerufen am 20. September 2016
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