Xylocopa iris
Xylocopa iris ist eine Biene aus der Gattung der Holzbienen (Xylocopa) innerhalb der Familie der Apidae.
| Xylocopa iris | ||||||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Xylocopa iris | ||||||||||||
| Systematik | ||||||||||||
| ||||||||||||
| Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
| Xylocopa iris | ||||||||||||
| (Christ, 1791) |
Merkmale
Die Bienen erreichen eine Körperlänge von 14 bis 16 Millimetern und haben einen schwarz gefärbten Körper. Der Hinterleib schillert meistens bläulich. Wegen ihrer geringeren Größe und der blauen Färbung des Hinterleibs kann man die Art gut von den anderen in Mitteleuropa vorkommenden Holzbienenarten unterscheiden.
Vorkommen
Die Art ist im Mittelmeerraum und östlich bis Zentralasien verbreitet. In Mitteleuropa sind die Tiere selten und kommen in Deutschland nur in Baden-Württemberg vor, in Österreich kommt die Art nur in Niederösterreich und in der Schweiz im Wallis und Tessin vor. In Baden-Württemberg wurde die Art 2018 wiedergefunden, nachdem sie lange als ausgestorben galt. In der Schweiz ist sie stark gefährdet.
Lebensweise
Anders als die meisten übrigen Holzbienen legen die Weibchen von Xylocopa iris ihre Nester in den abgestorbenen Stängeln von Königskerzen, Doldenblütlern und Korbblütlern an. In etwa 10 bis 20 Zentimetern Höhe wird das Eingangsloch in etwa 15 bis 20 Millimeter starke Stängel genagt. Danach wird das Innere ausgehöhlt und der Stängel auf etwa 20 bis 40 Zentimeter Länge gekürzt. Dies dient vermutlich der Windstabilität der Niststätte. Die durch das Kürzen entstandene obere Öffnung wird dick mit einem Markpfropfen verschlossen. Die einzelnen Brutzellen werden schließlich zwischen dem oberen Pfropfen und dem Eingangsloch angelegt.
Literatur
- Andreas Müller, Albert Krebs, Felix Amiet: Bienen. Mitteleuropäische Gattungen, Lebensweise, Beobachtung. Naturbuch-Verlag, Augsburg 1997, ISBN 3-89440-241-5.
- Treiber, R. & Jakob, J.-J. (2018): Wiederfund der Kleinen Holzbiene Xylocopa iris (Christ, 1791)(Hypenoptera: Apidae, Xylocopinae) in Deutschland und aktuelle Funde im Elsass (Baden-Württemberg, France, Dep. Haut-Rhin). - Mitt. Ent. Ver. Stuttgart, Jg. 53 : 89-94.
