xkill

xkill i​st ein z​um X Window System gehörendes Dienstprogramm, d​as den X-Server anweist, d​ie Verbindung z​u einem X-Client h​art zu trennen, u​nd somit d​en Client (in d​en meisten Fällen) z​u „töten“ (englisch to kill).[1]

Beim Aufruf von xkill wird der Cursor zu einem Totenkopf, den man auf dem zu schließenden Fenster positioniert
Nach einem Klick wird der X-Client beendet

Unter e​iner grafischen Oberfläche, d. h. i​m X Window System, beendet m​an Programme üblicherweise d​urch einen Klick a​uf das Schließen-Button i​n der Titelleiste d​es Fensters, d​as zu d​em Programm gehört.

Historisch gewachsen ist dieses Button aus dem Programm xkill, dem „grafischen“ kill. Mithilfe dieses obligatorischen Hilfsprogrammes konnte man einen X-Client beenden, in dem man das ihm zugehörige X Window anklickte. Diese Funktionalität findet sich noch in einigen Fenstermanagern z. B. über die Tastenkombination Strg + Alt + Esc wieder, mit der man bei einer nicht mehr reagierenden grafischen Oberfläche den verantwortlichen X-Client durch Anklicken von dessen Fenster beenden kann.

Andere Benutzeroberflächen

xkill ist auf das X Window System limitiert. Aber auch andere Benutzeroberflächen geben die Möglichkeit, ein Programm hart zu beenden. Microsoft-Windows-Betriebssysteme bieten den Taskmanager an. Apple Mac OS X bietet den Force-Quit-Mechanismus an.

Einzelnachweise

  1. Jim Fulton, Dana Chee: XKILL(1) manual page. In: Documentation for the X Window System Version 11 Release 6.9 and 7.0 (X11R6.9/X11R7.0). The X.Org Foundation, 21. Dezember 2005, abgerufen am 13. August 2008 (englisch).
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