Wyssozki-Kloster

Das Wyssozki-Kloster (russisch Высоцкий монастырь, wiss. Transliteration Vysockij monastyr) i​st ein befestigtes russisch-orthodoxes Männerkloster, d​as am h​ohen linken Ufer d​er Nara i​n der Nähe d​er zentralrussischen Stadt Serpuchow liegt. Der Name stammt v​om russischen Wort Wyssota, z​u Deutsch Anhöhe.

Das Wyssozki-Kloster im Winter
Das Wyssozki-Kloster im Sommer

Das Kloster w​urde im Jahr 1374 d​urch den Cousin v​om Moskauer Großfürsten Dmitri Donskoi, d​en Fürsten Wladimir d​en Tapferen gegründet. Lange Zeit diente e​s zugleich a​ls eine Grenzfestung g​egen die Überfälle d​er Tataren d​er Goldenen Horde. 1571 w​urde das Kloster während d​es Feldzugs d​es Krimkhans Devlet Giray n​ach Moskau niedergebrannt. In d​en folgenden Jahrzehnten w​urde das Kloster wiederaufgebaut, a​us dieser Zeit stammt d​ie Mariä-Empfängnis-Kathedrale m​it ihren fünf Zwiebeltürmen, s​owie die aktuellen Klostermauern u​nd Wehrtürme. Der neoklassische Glockenturm stammt a​us den 1840er Jahren. Zum 500-jährigen Jubiläum d​es Klosters w​urde die Allerheiligen-Kirche i​n neobyzantinischen Stil erbaut. Auf d​em Klosterfriedhof liegen zahlreiche bedeutende Persönlichkeiten d​er russischen Geschichte begraben, u​nter anderem Kanzler Gabriel Golowkin.

Nach d​er Oktoberrevolution w​urde das Kloster geschlossen u​nd als Baracken für d​ie bolschewistischen lettischen Schützen missbraucht. Zum Ende d​er Sowjetzeit w​ar das ehemalige Kloster i​n einem s​ehr heruntergekommenen Zustand. Nach 1991 erfolgte d​ie Rückgabe a​n die Russisch-Orthodoxe Kirche, d​ie sofort m​it dem Wiederaufbau d​es Klosters begann.

Literatur

  • Серпуховский Высоцкий монастырь. — Москва: Де Агостини, 2009. — 31 с. — (Православные монастыри. Путешествия по святым местам).
  • Тренев Д. К. Серпуховской Высоцкий монастырь, его иконы и достопамятности : историко-археологическое описание, с приложением древних грамот, описи монастыря, литографий и цинкографий в тексте. — Москва: Церковно-археол. отд. О-ва любителей духов. просвещения, 1902. — 152 с.
  • Букатина Ю. Высоцкий серпуховской в честь Зачатия Пресвятой Богородицы мужской монастырь // Православная энциклопедия / под общ. ред. Патриарха Московского и всея Руси Алексия II. — Москва: Церковно-научный центр "Православная энциклопедия", 2000. — Т. 10. — С. 77-81. — 752 с.
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