Wollspinnerei Blunck
Die Wollspinnerei Blunck wurde 1852 von Joachim Christian Blunck in Bad Segeberg gegründet und ist seitdem ununterbrochen in Betrieb.
Geschichte
Die Wollspinnerei befindet sich in Häusern aus der Zeit um 1800 und arbeitet noch mit Maschinen, Geräten und nach Prinzipien des 19. Jahrhunderts. Der Betrieb ist nach wie vor im Familienbesitz. Inzwischen haben Grundstück und Einrichtungen musealen Charakter und stehen unter Denkmalschutz.[1]
Der ursprünglich zur Energiegewinnung von Pferden betriebene Göpel ist zunächst durch eine Dampfmaschine ersetzt worden, diese wiederum durch Elektromotoren, welche die noch existierende Transmissionsanlage antreiben.
In einer Waschanlage wird die angelieferte Wolle entfettet, nach dem Trocknen mithilfe einer Krempelmaschine ein feiner Wollflor hergestellt. Auf einem über 20 Meter langen Selfaktor, auf dem 320 Spindeln installiert sind, wird die Wolle zu Garn gesponnen und entsprechend dem Bedarf, vorwiegend für Handwebereien und Handstrickerei, gezwirnt und gefärbt.
Im Jahr 2008 wurde das Gebäude und die Maschinen grundlegend restauriert. Das Landesamt für Denkmalspflege, der Verein „Denkmalsfonds“ und das Sozialhaus Segeberg beteiligten sich an den Kosten. Den Erhalt der betriebsfähigen Wollspinnerei unterstützt der Förderverein Wollspinnerei Blunck.[2]
- Kesselhaus
- Maschinenhalle
- Krempel-maschine
- Selfaktor
- Wickelmaschine
Weblinks
- Förderverein Wollspinnerei Blunck
- Wollspinnerei Blunck auf der Website der Stadt Bad Segeberg
- Wollspinnerei Blunck in Bad Segeberg. Imponierender Maschinenpark. In: Kieler Nachrichten. 18. Juni 2013, abgerufen am 21. Februar 2018.
Einzelnachweise
- Verzeichnis der Kulturdenkmale. (PDF) Landesamt für Denkmalpflege, archiviert vom Original am 25. Februar 2015; abgerufen am 21. Februar 2018 (Kreis SE).
- Wollspinnerei Blunck an der Kurhausstraße wird mit großem Aufwand restauriert. Schornstein bietet prima Ausblick über Bad Segeberg. In: Kieler Nachrichten. 21. Oktober 2008, abgerufen am 21. Februar 2018.