Wolkenhöhenmesser
Der Wolkenhöhenmesser ist ein Gerät, welches auf Flugplätzen eingesetzt wird, um die Wolkenuntergrenze zu messen.
Die gewonnenen Daten dienen dem Wetterbeobachter zum Erstellen des aktuellen Platzwetters. Diese Informationen werden der Flugverkehrskontrollstelle zur Verfügung gestellt, die ihrerseits startende und anfliegende Luftfahrzeuge über die gemessene Wolkenuntergrenze informieren kann. Damit erhalten die Piloten einen Hinweis, ab welcher Höhe ein Eintritt in die Wolken bzw. Erdsicht zu erwarten ist.
Messverfahren
Heute werden für die Höhenmessung meistens Laser-Wolkenhöhenmesser, sogenannte Laser-Ceilographen, eingesetzt. Ohne Laser lässt sich die Wolkenuntergrenze mit einem herkömmlichen Ceilometer, bestehend aus einem starken Scheinwerfer und einer Bodenstation, und mit Hilfe der Trigonometrie ermitteln. Das ist allerdings nur bei starker Bewölkung oder nachts möglich. Ein starker Scheinwerfer leuchtet senkrecht nach oben, der Lichtfleck auf der Wolkenunterseite wird von einer Beobachtungsstation in einer bekannten Entfernung vom Scheinwerfer aus vermessen. Der an der Bodenstation gemessene Winkel zwischen der Horizontalen und der Sichtlinie zum Lichtfleck dient zur Berechnung der Höhe der Wolkenuntergrenze[1]. Zu beachten ist, dass die Messung immer nur punktuell erfolgt. Da Wolken in den seltensten Fällen eine absolut plane Unterseite besitzen, wird ein Mittelwert aus mehreren Messungen als Wolkenuntergrenze angegeben. Die tatsächlichen Sichtbedingungen bei einem Anflug können davon abweichen.
Einzelnachweise
- Umfassende Dokumentation des Deutschen Wetterdienstes zur Bestimmung der Wolkenuntergrenze (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (PDF; 371 kB)