Wolfskreuz (Kottenforst)
Das Wolfskreuz ist ein steinernes Wegekreuz im Kottenforst zwischen dem Bonner Stadtteil Röttgen und dem Wachtberger Ortsteil Villiprott an der Villiper Allee. Es wird auch Jakobskreuz genannt, worauf aber nichts hindeutet. Der Name rührt von einem hölzernen Vorgängerkreuz her, das Kurfürst Clemens August, Erzbischof von Köln, gestiftet haben soll, der in seinem Jagdrevier Kottenforst zu jagen pflegte. Wolfskreuz wird es genannt, da darauf vier Wolfstatzen sowie das Wappen der Wolff-Metternich mit Wolf und Turnierkragen abgebildet sind.
Das Wegekreuz soll im 18. Jahrhundert von dem Grafen und kurfürstlichen Kämmerer und Geheimem Rat Franz Joseph Graf Wolff-Metternich zur Gracht (1706–1781), der im Dienste von Kurfürst Clemens August stand, gestiftet worden sein. Auf einer Schmalseite befindet sich das kunstvoll verschlungene Monogramm des Grafen, auf der anderen Seite das Wappen des Deutschen Ritterordens. Im Mittelpunkt des Kreuzes ist das Opferlamm als Symbol der Auferstehung abgebildet. An der Spitze ist wohl eine jubilierende Lerche dargestellt. Das Kreuz liegt wenige Meter abseits des Weges; direkt am Wolfskreuz befinden sich Sitzgelegenheiten, so dass es ein beliebter Rastplatz ist.
Das Wolfskreuz steht als Baudenkmal unter Denkmalschutz.[1]
Weblinks
- Das Jakobskreuz im Kottenforst
- Eintrag zu Jakobskreuz (Wolfskreuz) im Kottenforst in der Datenbank „KuLaDig“ des Landschaftsverbands Rheinland