Wolfgang Münzberg
Wolfgang Münzberg (* 21. November 1928 in Bad Homburg vor der Höhe) ist ein deutscher Rechtswissenschaftler und ehemaliger Hochschullehrer an der Eberhard Karls Universität Tübingen.
Leben
Nach dem Abitur 1948 am Realgymnasium Oberursel studierte Münzberg Rechtswissenschaften an der Universität Frankfurt am Main. Dort legte er 1953 sein Erstes Juristisches Staatsexamen ab, 1958 folgte das Zweite. Ein Jahr später promovierte Münzberg in Frankfurt bei Gerhard Schiedermair zum Dr. iur., als dessen Assistent er in der Folge arbeitete. 1965 schloss Münzberg, ebenfalls unter Betreuung Schiedermairs, seine Habilitation ab und erhielt die Venia legendi für die Fächer Bürgerliches Recht und Zivilprozessrecht. Im selben Jahr trat er eine ordentliche Professur an der Universität Kiel an. 1970 wechselte er an die Universität Tübingen, wo er bis zu seiner Emeritierung 1994 den Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Prozessrecht und Zwangsvollstreckungsrecht innehatte.
Werke
- Die Wirkungen des Einspruchs im Versäumnisverfahren. Gieseking, Bielefeld 1959, ISBN 978-3-7694-0104-2 (Dissertation).
- Verhalten und Erfolg als Grundlagen der Rechtswidrigkeit und Haftung. Klostermann, Frankfurt am Main 1966, ISBN 978-3-465-00481-3 (Habilitationsschrift).
- mit Eberhard Wagner: Höchstrichterliche Rechtsprechung zum Zivilprozeßrecht. C.H Beck, München 1994, ISBN 978-3-406-38465-3.
In Fachkreisen erlangte Münzberg auch durch seine Kommentierung des Zwangsvollstreckungsrechts im Stein/Jonas, einem Großkommentar zur ZPO, größere Bekanntheit.
Weblinks
- Autorenprofil beim Beck-Verlag
- Werkliste Münzbergs bei der Universität Tübingen
- „Wolfgang Münzberg ist mit knapp 80 Jahren unter die Tänzer gegangen“, Schwäbisches Tagblatt, 22. Mai 2010