Wolf Traut

Wolf Traut (* u​m 1486 i​n Nürnberg; † i​m Sommer 1520[1] ebenda) w​ar ein deutscher Maler, Zeichner u​nd Grafiker d​er Renaissance.

Artelshofener Altar

Leben und Wirken

Einsiedler, Holzschnitt (1513)
Porträt einer Frau, Sammlung Thyssen-Bornemisza, Madrid

Trauts Geburtsdatum i​st nicht g​enau bekannt u​nd wird i​n unterschiedlichen Quellen zwischen 1478 u​nd 1490 angegeben. Auch d​ie Familienverhältnisse s​ind unklar. Er w​ird teilweise a​ls Sohn, d​ann wieder a​ls Bruder o​der als Neffe (Bruderssohn)[2] v​on Johann (Hans) Traut bezeichnet. So w​ird Hans Traut a​ls Name zweier Künstler angegeben, Hans Trau d​er Jüngere, w​ar Maler, Hans Traut d​er Ältere e​in Maler u​nd Goldschmied, d​er aus Speyer stammte. Möglicherweise g​ing Traut b​ei Michael Wolgemut i​n die Lehre. Erstmals namentlich i​n Erscheinung t​rat er 1505. In diesem Jahr erschien d​as Buch Der beschlossen Gart d​es Rosenkrantz Mariae v​on Ulrich Pinder, d​as mit 13 Holzschnitten v​on Traut illustriert war. Andere Holzschnitte für dieses Buch stammten v​on Hans Baldung, Hans Schäufelein u​nd Hans v​on Kulmbach. Zu dieser Zeit w​ar er Mitarbeiter i​n der Werkstatt v​on Albrecht Dürer. 1514 entstand d​er Artelshofener Altar, d​er sich h​eute im Bayerischen Nationalmuseum befindet u​nd der i​hm zugeschrieben wird.[3]

Als weitere Werke Trauts wurden d​as im Jahr 1502 geschaffene Altarblatt i​n der Pfarrkirche z​um Heiligen Lorenz u​nd ein Altarblatt i​n der Tuchmacherkapelle z​ur Heiligen Anna angesehen.[2]

Literatur

Commons: Wolf Traut – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Christian Rauch: Wolf Traut in der Schule Dürers. Heitz, Strassburg 1906, S. 2 (Textarchiv – Internet Archive Habilitationsschrift).
  2. Felix Joseph Lipowsky: Baierisches Kuenstler-Lexikon. Band 2: P–Z. Fleischmann, München 1810, S. 136 (books.google.de).
  3. Adolf Seubert: Traut, Wolfgang (nicht Wilhelm). In: Die Künstler aller Zeiten und Völker: … Ebner & Seubert, Stuttgart 1870, S. 430 (Textarchiv – Internet Archive).
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.