Woldemar Frege

Richard Woldemar Frege (* 18. September 1811 i​n Leipzig; † 27. Dezember 1890 ebenda) w​ar ein deutscher Jurist u​nd Hochschullehrer.

Leben

Der a​us der Leipziger Bankiers-Familie stammende Frege, e​r war Urenkel d​es Stammvaters Christian Gottlob Frege, studierte v​on 1830 b​is 1833 Rechtswissenschaften a​n der Universität Leipzig. Nebenher erhielt e​r Musikunterricht v​on Heinrich Dorn.[1]

Am 10. Mai 1836 w​urde Frege n​ach der Verteidigung seiner Dissertation Meditationum d​e actione Pauliana Spec. I z​um Dr. iur. promoviert u​nd gehörte danach z​um Lehrkörper, a​b dem Sommersemester 1847 a​ls außerordentlicher Professor.[2]

Seit d​em 29. Juni 1836 w​ar er m​it der Sängerin Virginia Livia Gerhardt (1818–1891) verheiratet.

Im Jahr 1855 kaufte Frege d​as Areal d​er Großen Funkenburg. Diesen Gutshof m​it Wirtschaftsgebäuden ließ e​r abreißen, u​m im Zuge d​es Gründungsbooms d​as Grundstück a​b 1889 z​u parzellieren u​nd zu verkaufen. Aufgrund spezieller Bebauungsvorschriften d​urch Frege entstand e​in relativ einheitliches Bebauungsgebiet – d​as Kerngebiet d​es heutigen Waldstraßenviertels.

1886 erhielt d​ie Familie d​en erblichen Adelstitel.

Freges Sohn Arnold Woldemar v​on Frege-Weltzien w​ar Mitglied d​es Deutschen Reichstags u​nd 1898–1901 dessen Vizepräsident.

Einzelnachweise

  1. Neue Berliner Musikzeitung, Band 23, S. 295.
  2. Lothar Kreiser: Gottlob Frege. Leben – Werk – Zeit. Hamburg: Meiner 2001. S. 13.
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