Wohnanlage Werner-von-Siemens-Straße / Gabelsbergerstraße (Erlangen)
Die Wohnanlage Werner-von-Siemens-Straße 21, 23, 23 ½ / Gabelsbergerstraße 1, 1 ½ ist ein denkmalgeschütztes Mehrfamilienwohnhaus im reduziert-historisierenden Stil[1] in der mittelfränkischen Stadt Erlangen.
Geschichte
Die Bebauung an der 1896 geplanten Ringstraße (seit 1953 Werner-von-Siemens-Straße) zwischen dem Bahnhof Zollhaus und der Henkestraße war 1908 weitgehend abgeschlossen. Im Zuge zahlreicher Bauprojekte, mit denen man in Erlangen die Wohnungsnot nach dem Ersten Weltkrieg eindämmen wollte, entstanden dort in den Jahren 1923 und 1924 noch zwei Eckhäuser. Neben der städtischen Wohnanlage an der Ecke Stubenlohstraße war dies das ebenfalls zweiflügelige Haus Ringstraße / Gabelsbergerstraße der Firma Reiniger, Gebbert & Schall (RGS).
Den Baugrund, die Kanalisierung und die Verkehrserschließung für das 1923 fertiggestellte Haus hatte die Stadt Erlangen dem Unternehmen kostenlos zur Verfügung gestellt. In den insgesamt 14 Wohnungen lebten zunächst ausschließlich Familien von Facharbeitern, Konstrukteuren, Buchhaltern und Kaufleuten der RGS, die 1932 in den Siemens-Reiniger-Werken aufging. Nach deren 1966 erfolgten Überführung in die Siemens AG war das Gebäude bis 2009 in Besitz der Siemens-Wohnungsgesellschaft (SiWoGe).
Bildergalerie
- Eingang Werner-von-Siemens-Straße 21
- Eingang Werner-von-Siemens-Straße 23
- Eingang Gabelsbergerstraße 1
- Eingang Gabelsbergerstraße 1 ½
Literatur
- Gertraud Lehmann: Wohnungsbau der zwanziger Jahre: der erste Wohnblock von RGS. In: Stadtmuseum Erlangen (Hrsg.): Von der Stubenlohe zum Zollhausviertel. 2012.