Wjatscheslaw Alexandrowitsch Owtschinnikow
Wjatscheslaw Alexandrowitsch Owtschinnikow (russisch Вячеслав Александрович Овчинников; * 29. Mai 1936 in Woronesch; † 4. Februar 2019)[1] war ein russischer Komponist.
Leben
Owtschinnikow studierte am Moskauer Konservatorium bei Semjon Bogatyrjow und ab 1962 bei Tichon Chrennikow.[2] Er lebte als freischaffender Komponist in Moskau.
Neben fünf Sinfonien, mehreren sinfonischen Dichtungen und Orchestersuiten komponierte er ein Violin- und ein Klavierkonzert, kammermusikalische Werke, Klavierstücke, Lieder und eine Anzahl bedeutender Filmmusiken (u. a. zu Andrej Rubljow und Iwans Kindheit von Andrei Tarkowski, den Bondartschuk-Filmen Boris Godunow und Krieg und Frieden und zu Der erste Lehrer nach Tschingis Aitmatow unter Andrei Michalkow-Kontschalowski).
Filmografie
- 1969: Ein Adelsnest (Дворянское гнездо)
- 1975: Sie kämpften für die Heimat (Они сражались за родину)
- 1986: Boris Godunov
Literatur
- Alfred Baumgartner: Propyläen Welt der Musik – Die Komponisten – Ein Lexikon in fünf Bänden. Band 4. Propyläen Verlag, Berlin 1989, ISBN 3-549-07830-7, S. 217.
- Wolfgang Thiel: Versiegelte Klänge. In: wespennest. zeitschrift für brauchbare texte und bilder. nummer 102, Wien 1995, S. 52/53
Weblinks
- Website des Komponisten mit Werkverzeichnis (russisch, englisch)
- Wjatscheslaw Alexandrowitsch Owtschinnikow in der Internet Movie Database (englisch)
- Wjatscheslaw Owtschinnikow. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 5. Juni 2018.
Einzelnachweise
- Nachruf auf RIA Nowosti (russisch)
- Igor Karpinskij: Ovčinnikov, Vjačeslav Aleksandrovič. In: Ludwig Finscher (Hrsg.): Die Musik in Geschichte und Gegenwart. Zweite Ausgabe, Personenteil, Band 12 (Mercadante – Paix). Bärenreiter/Metzler, Kassel u. a. 2004, ISBN 3-7618-1122-5 (Online-Ausgabe, für Vollzugriff Abonnement erforderlich)