Wilhelm Wagner (Mediziner, 1886)

Karl Wilhelm Wagner (* 16. April 1886 i​n Braunschweig;[1]1976) w​ar ein deutscher Sanitätsoffizier, zuletzt Generalstabsarzt d​er Wehrmacht.

Leben

Wilhelm Wagner w​urde als Sohn d​es Oberlehrers Professor Wilhelm Wagner i​n Braunschweig geboren. Ab d​em 29. März 1905 studierte e​r an d​er Kaiser-Wilhelms-Akademie für d​as militärärztliche Bildungswesen i​n Berlin.[1] 1906 w​urde er i​m Pépinière-Corps Suevo-Borussia recipiert.[2] 1917 w​urde er z​um Dr. med. promoviert.[3] Bereits a​m 13. September 1912 w​ar er Assistenzarzt b​eim Infanterie-Regiment „Generalfeldmarschall v​on Hindenburg“ (2. Masurisches) Nr. 147 geworden.[4]

Nach d​em Krieg w​urde er i​n die Reichswehr übernommen. In d​er Sanitätsstaffel Braunschweig b​ei der Sanitätsabteilung 6 w​urde er a​m 1. Dezember 1926 z​um Oberstabsarzt befördert.[5] Im Heer (Wehrmacht) folgte Anfang Oktober 1938 s​eine Beförderung z​um Generalarzt. Er w​urde Korpsarzt d​es XIV. Armeekorps (Magdeburg).[6] Am 5. Februar 1940 k​am er i​n die Führerreserve, a​ber übernahm bereits a​m 29. Mai 1940 d​ie Position a​ls Leitender Sanitätsoffizier b​eim Wehrmachtbefehlshaber i​n den Niederlanden u​nter deutscher Besatzung. In dieser Position w​urde er a​m 1. September 1941 z​um Generalstabsarzt befördert. Er k​am Mitte Dezember 1943 erneut i​n die Führerreserve u​nd wurde a​m 30. April 1944 a​us der Wehrmacht verabschiedet.

Literatur

  • Wolfgang Keilig: Die Generale des Heeres 1939–1945. Podzun-Pallas-Verlag, Friedberg 1956, 212, S. 21.

Einzelnachweise

  1. Paul Wätzold: Stammliste der Kaiser Wilhelms-Akademie für das militärärztliche Bildungswesen. Springer-Verlag, Wien New York 1910, S. 578.
  2. Kösener Corpslisten 1930, 61/373.
  3. Dissertation: Der Einfluss der Arbeitsbehandlung und ihrer Hilfsmittel auf die Wiederherstellung Kriegsbeschädigter für ihren späteren Beruf.
  4. Deutsche Rangliste umfassend das gesamte aktive Offizierkorps (einschließlich der Sanitäts- und Veterinär-, Zeug- und Feurwerksoffiziere, sowie der wiederverwendeten Offiziere z.D.) der deutschen Armee und Marine und seinen Nachwuchs mit den Dienstalterslisten der Generale bzw. Admirale und Stabsoffiziere ... Gerhard Stalling., 1913, S. 181 (google.com [abgerufen am 23. November 2021]).
  5. Reichswehrministerium: Rangliste des deutschen Reichsheeres. E. S. Mittler & Sohn., 1930, S. 100 (google.com [abgerufen am 23. November 2021]).
  6. H.H. Podzun (Hrsg.): Das Deutsche Heer 1939, Gliederung, Standorte, Stellenbesetzung und Verzeichnis sämtlicher Offiziere am 3.1.1939. Bad Nauheim 1953, S. 180.
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