Wilhelm Varenhorst
Wilhelm August Otto Varenhorst (* 21. Mai 1865 in Fürstenau; † 5. September 1944) war Jurist und Mitglied des Deutschen Reichstags.
Leben
Varenhorst besuchte die Volksschule zu Fürstenau, das Gymnasium zu Osnabrück und studierte in Jena und Berlin Rechts- und Staatswissenschaft von 1885 bis 1889. Während seines Studiums wurde er 1886 Mitglied der Burschenschaft Arminia auf dem Burgkeller in Jena. Er war nach seinem Studium Referendar und ab 1894 Gerichtsassessor. Seit 1. Januar 1900 war er Amtsrichter in Tostedt. 1906 schrieb er Ländliche Rechtsfragen und er veröffentlichte zahlreiche Aufsätze in Jagd- und landwirtschaftlichen Zeitschriften. Weiter war er Mitglied des Kreisausschusses Harburg, Oberleutnant der Landwehr-Feldartillerie und Inhaber der Landwehr-Dienstauszeichnung II. Klasse. Zwischen 1900 und 1922 und von 1924 bis 1931 war er Vorsitzender des Landwirtschaftlichen Vereins Tostedt.[1]
Von 1907 bis 1912 war er Mitglied des Deutschen Reichstags für den Wahlkreis Provinz Hannover 17 (Harburg, Rotenburg in Hannover, Zeven) und die Deutsche Reichspartei.[2]
Literatur
- Helge Dvorak: Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft. Band I: Politiker. Teilband 6: T–Z. Winter, Heidelberg 2005, ISBN 3-8253-5063-0, S. 111–112.
Einzelnachweise
- http://www.amtsgericht-tostedt.niedersachsen.de/live/live.php?navigation_id=14587&article_id=59541&_psmand=68
- Kaiserliches Statistisches Amt (Hrsg.): Statistik der Reichstagswahlen von 1907. Erster Teil: Vergleichende Übersicht der Reichstagswahlen von 1903 und 1907 auf Grund der Berichte der Wahlkommissare. Berlin: Verlag von Puttkammer und Mühlbrecht, 1907, S. 85 (= Sonderveröffentlichung zu den Vierteljahresheften zur Statistik des Deutschen Reiches)
Weblinks
- Wilhelm Varenhorst in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten
- Biografie von Wilhelm August Varenhorst. In: Heinrich Best: Datenbank der Abgeordneten der Reichstage des Kaiserreichs 1867/71 bis 1918 (Biorab – Kaiserreich)