Wilhelm Steiger (Theologe)

Wilhelm Steiger (auch Guillaume Steiger; * 9. Februar 1809 i​n Gontenschwil; † 9. Januar 1836 i​n Genf) w​ar ein Schweizer reformierter Theologe.

Leben

Steiger w​ar Sohn d​es Pfarrers Johannes Steiger, d​er ihm d​ie erste Ausbildung gab. Nach d​em Schulbesuch i​n Schaffhausen g​ing er 1826 a​n die Universität Tübingen. Schnell wechselte e​r an d​ie Universität Halle, kehrte jedoch bereits 1827 i​n seine Heimat zurück u​nd wurde 1829 i​n Aarau ordiniert. Nach e​inem Jahr i​n der französischen Schweiz wandte e​r sich 1829 n​ach Berlin, w​o er Mitarbeiter d​er Evangelischen Kirchenzeitung v​on Ernst Wilhelm Hengstenberg wurde.

Steiger folgte 1832 e​inem Ruf d​er 1831 gegründeten Société évangélique d​e Genève a​n deren Predigerschule École d​e théologie libre a​ls Professor d​er neutestamentlichen Exegese n​ach Genf. Er s​tarb im Amt a​m Nervenfieber u​nd hinterliess s​eine Frau u​nd einen Sohn.

Werke (Auswahl)

  • Bemerkungen über die Hallische Streitsache und die Frage: ob die evangelischen Regierungen gegen den Rationalismus einzuschreiten haben?, mit Beziehung auf Herrn D. Bretschneider's Sendschreiben und ähnliche Schriften, Reclam, Leipzig 1830.
  • Kritik des Rationalismus in Wegscheider’s Dogmatik, Oehmigke, Berlin 1830.
  • Der erste Brief Petri, mit Berücksichtigung des ganzen biblischen Lehrbegriffs, Oehmigke, Berlin 1832.
  • mit Heinrich Andreas Christoph Hävernick: Mélanges de théologie réformée, 2 Bände, Gures, Genf und Paris 1833–1835.
  • Der Brief Pauli an die Kolosser. Uebersetzung, Erklärung, einleitende und epikritische Abhandlungen, Heyder, Erlangen 1835.

Literatur

This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.