Wilhelm Simon (Politiker)
Wilhelm Simon (* 18. Juni 1833 in Köln; † 1. Juli 1916) war ein deutscher Eisenbahnmanager und Parlamentarier.
Leben
Wilhelm Simon war der Sohn des Geheimen Regierungsrats in Köln Louis Simon und der Anna, geb. Motherby (1807–1970), der in Königsberg geborenen Tochter von William und Johanna Motherby. Ernst Moritz Arndt war sein Taufpate.
Er studierte an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg und der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. 1854 wurde er Mitglied des Corps Vandalia Heidelberg.[1] 1855 schloss er sich dem Corps Palatia Bonn an.[2] Nach dem Studium war er von 1861 bis 1873 in der Verwaltung der Preußischen Staatseisenbahnen tätig. Von 1873 bis zur Verstaatlichung 1884 war er Vorsitzender des Direktoriums der privaten Berlin-Hamburger Bahn.
Von 1889 bis 1893 saß Simon als Abgeordneter des Wahlkreises Breslau 7 (Waldenburg, Reichenbach) im Preußischen Abgeordnetenhaus. 1893 gehörte er der Budgetkommission an. Er war Mitglied der Fraktion der Nationalliberalen Partei, deren Zentralvorstand er von 1893 bis 1911 angehörte.
Auszeichnungen
- Ernennung zum Geheimen Regierungsrat
Literatur
- Bernhard Mann: Biographisches Handbuch für das Preußische Abgeordnetenhaus 1867–1918 (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 3). Droste, Düsseldorf 1988, ISBN 3-7700-5146-7, S. 367.
- Marianne Motherby: Kant und die Familie Motherby. Veröffentlicht von Freunde Kants und Königsbergs e. V., 2015 (Web-Ressource)
Einzelnachweise
- Kösener Korpslisten 1910, 122, 247
- Kösener Korpslisten 1910, 25, 245