Wilhelm Riedner

Wilhelm Riedner (* 4. November 1877 i​n Kitzingen; † 1954 i​n München[1]) w​ar ein deutscher Bibliothekar u​nd Historiker.

Leben

Nach d​em Abitur a​m Realgymnasium i​n Nürnberg studierte Wilhelm Riedner a​n der Universität München neuere Philologie, Geschichte u​nd Politik. Im Jahr 1900 w​urde er Mitglied d​es Corps Palatia München.[1] Nach Abschluss d​es Studiums m​it der Promotion z​um Dr. phil. a​n der Universität München i​m Jahr 1905 schlug e​r die Bibliothekarslaufbahn e​in und w​urde Bibliotheksdirektor d​er Technischen Hochschule München. Im Ersten Weltkrieg w​ar er i​n Brüssel b​ei der Politischen Abteilung d​es Generalgouverneurs tätig. Riedner verfasste zahlreiche buchgeschichtliche u​nd historische Publikationen.

Auszeichnungen

  • Für seine Preisschrift Wie kann der Frieden und das Gedeihen für Deutschland und Europa durch internationale Zusammenarbeit gesichert werden? erhielt er 1924 den Deutschen Friedenspreis.
  • Das Corps Palatia München ernannte ihn zum Ehrenmitglied.[1]

Schriften

  • Spensers Belesenheit, 1906
  • Peter Schöffers Anzeige des Decretum Gratiani und der Dekretalen Gregors IX. von 1472, 1908
  • Leipziger Buch- und Vorlesungsanzeigen, 1911
  • Abschied von Landshut – Landshuter Studentenstück aus der Zeit des Rektorates Röschlaub im Jahre 1822, 1913
  • Geschichte des Korps Palatia, Landshut-München, 1813-1913, 1913
  • Die Hundertjahrfeier des Korps Palatia München vom 20. bis 24. Juni 1913, 1913
  • Die neueste Entwicklung der Wallonischen Bewegung, 1917
  • Wirtschaftliche "Friedens"-Vorbereitungen der Belgischen Regierung, 1917
  • Die Internationalisierung der Flämischen Frage, 1918
  • Technische Hochschule München, 1941

Literatur

Einzelnachweise

  1. Kösener Corpslisten 1960, 111, 1182
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