Wilhelm Richter (Maler, 1824)

Wilhelm Richter (* 1824; † 14. Juni 1892 i​n Wien) w​ar österreichischer Genre-, Jagd- u​nd Militärmaler.

Der Abschied des Regimentskameraden (1843), Heeresgeschichtliches Museum Wien
Gefangene Piemontesen in Vicenza 1848, Heeresgeschichtliches Museum Wien

Leben und Werk

Wilhelm Richter studierte u​nter den berühmten Malern Leopold Kupelwieser u​nd Johann Nepomuk Ender a​n der Wiener Akademie. Bereits 1848/49 n​ahm er a​ls Kriegsmaler i​m Hauptquartier d​er kaiserlich-österreichischen Armee a​m Feldzug i​n Oberitalien teil, ebenso a​m Feldzug v​on 1859 ebenda. In d​en 1870er Jahren h​ielt sich Richter häufig i​n Gödöllö a​m dortigen kaiserlichen Jagdschloss auf, w​o er u. a. 1872 e​in großes Gruppenbild d​er kaiserlichen Jagdgesellschaft malte. Dem folgten n​och weitere Gemälde dieses Sujets, w​ie z. B. Kaiser Franz Joseph a​uf der Parforcejagd (1875). Mehrere Gemälde Richters befinden s​ich heute i​m Heeresgeschichtlichen Museum i​n Wien u​nd dokumentieren a​uf hervorragende Weise j​ene Feldzüge, d​ie Richter selbst a​ls Kriegsmaler miterlebte.[1]

Werke (Auszug)

  • Der Kampf um den Kirchhof von Aspern 1809, Öl auf Holz, 60×60 cm, Heeresgeschichtliches Museum, Wien.
  • Der Abschied des Regimentskameraden, Öl auf Leinwand, 1843, 46×48 cm, Heeresgeschichtliches Museum, Wien.
  • Gefangene Piemontesen in Vicenza 1848, Öl auf Leinwand, 1863, 79×98 cm, Heeresgeschichtliches Museum, Wien.
  • Kämpfende Grenadiere in der Schlacht bei Aspern 1809, 1849, 42×58 cm, Heeresgeschichtliches Museum, Wien.
  • Der Militärhaarschnitt. Öl auf Holz, um 1850, 52×41 cm, Heeresgeschichtliches Museum, Wien.
  • Der Regimentskaplan segnet das in die Schlacht ziehende Infanterie-Regiment Nr. 17 „Prinz Hohenlohe“ am 24. Juni 1866, Öl auf Leinwand, 1866, 64×79,5 cm, Heeresgeschichtliches Museum, Wien.

Literatur

Commons: Wilhelm Richter – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Richter, Wilhelm. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 28: Ramsden–Rosa. E. A. Seemann, Leipzig 1934, S. 302.
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