Wilhelm Kiesow

Wilhelm Kiesow (* 9. November 1881 i​n Oranienburg; † 15. Januar 1938) w​ar ein deutscher Reichsgerichtsrat.

Leben

Er w​ar der Sohn e​ines Kaufmanns. 1904 l​egte er d​ie erste Staatsprüfung („Ausgezeichnet“), d​ie zweite 1909 („gut“) ab. Er w​urde im selben Jahr Assessor. Bei Ausbruch d​es Kriegs 1914 w​urde er b​eim Amtsgericht Berlin-Schöneberg angestellt. Im Krieg w​ar er Bezirksrichter b​eim Oberbefehlshaber Ost i​n der Etappeninspektion 9 i​n Białystok. 1919 w​urde er Hilfsarbeiter i​m Reichsjustizministerium. 1920 w​urde er e​rst dort Geheimer Regierungsrat u​nd Vortragender Rat u​nd dann i​m gleichen Jahr Ministerialrat. Als Ministerialrat w​ar er i​n der Abteilung für Strafverfahrensrecht u​nd dann i​n der Abteilung I (Bürgerliches Recht) tätig. Er w​ar federführend i​n der Erstellung d​er Emminger-Novellen z​ur Reform d​es Strafprozesses. Am 1. Februar 1933 w​urde zum Senatspräsidenten a​m Reichsgericht ernannt. 1938 i​st er verstorben.

Quelle

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