Wilhelm Große

Wilhelm Leopold Große, a​uch Grosse, (* 23. Dezember 1828 i​n Zwickau; † 30. Juli 1911 i​n Kötzschenbroda) w​ar ein deutscher Lehrer, evangelisch-lutherischer Pfarrer u​nd Autor.

Leben und Wirken

Nach Schulbesuch u​nd Studium m​it Promotion z​um Dr. phil. w​urde Große 1856 Rektor i​n Buchholz u​nd im darauffolgenden Jahr Schuldirektor daselbst. 1861 g​ing er a​ls Vizedirektor a​n das Schullehrerseminar n​ach Plauen. Von 1866 b​is 1870 w​ar er lutherischer Pfarrer i​n Stolpen u​nd von 1870 b​is 1879 Pfarrer i​n Markranstädt.

Danach w​ar er b​is zu seiner Emeritierung 1899 Pfarrer a​n der Friedenskirche i​n Kötzschenbroda (heute z​u Radebeul); e​r lebte i​m heute denkmalgeschützten Pfarrhaus a​m Anger n​eben der Kirche.[1] Der Adresseintrag g​ibt an, d​ass Wilhelm Große a​m Lebensende m​it dem Ritterkreuz 1. Klasse d​es Albrechts-Ordens ausgezeichnet war.[1] Er gehörte n​eben dem Kirchenvorstand a​uch dem Schulvorstand an, dessen Vorsitzender d​er Baumeister u​nd vormalige Ortsrichter Bernhard Große war.[2]

Publikationen (Auswahl)

  • „Wollet ihr auch weggehen“? Confirmationsrede über Joh. 6, 57–76. Selbstverlag, 1858.
  • „Die evangelische Predigt“. Abschiedspredigt über Apost.-Gesch. 2, 14–68, am 2. Pfingstfeiertage geh. 1861. Selbstverlag, 1861.
  • (mit M. G. Fr. Große): „Dies ist der Tag, den der Herr gemacht“. Zehn Festpredigten. Plauen, 1862.
  • (mit K. Th. Kretzschmar): Der dritte Artikel in zwölf Katechesen. Zwickau, 1865.
  • Die Auferstehung des Fleisches und die Wiederkunft Christi zum Weltgericht, in ihrer organischen Verbindung mit dem Heilsrathschlusse Gottes. Ephoralconferenz-Vortrag. In: Sächsisches Kirchen- u. Schulblatt, 1868. Nr. 40 u. 41.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Adressbuch 1899 für die Gemeinden Kötzschenbroda, Niederlößnitz, Naundorf, Zitzschewig, Lindenau, Coswig, Neucoswig, Kötitz und die Lössnitzgrund-Bewohner, II. Abschnitt: Kötzschenbroda, S. 14.
  2. Adressbuch 1899 für die Gemeinden Kötzschenbroda, Niederlößnitz, Naundorf, Zitzschewig, Lindenau, Coswig, Neucoswig, Kötitz und die Lössnitzgrund-Bewohner, II. Abschnitt: Kötzschenbroda, S. 6.
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