Wilhelm Gontrum

Wilhelm Gontrum (* 24. März 1910 i​n Schotten; † 13. Oktober 1969 i​n Lumda) w​ar ein deutscher Politiker d​er CDU.

Leben

Nach d​em Abitur a​uf der Oberrealschule i​n Gießen studierte Gontrum v​on 1929 b​is 1933 Philosophie, Naturwissenschaften, Geschichte, Germanistik u​nd evangelische Theologie a​n der dortigen Universität. Nach Ablegung beider Examina w​urde er 1935 Pfarrer i​n Watzenborn-Steinberg (bis 1958). Seit 1950 gehörte e​r der Landeskirchensynode d​er Evangelischen Kirche i​n Hessen u​nd Nassau an. 1956 gründete e​r den Verein Deutsche Familienferienerholung u​nd wurde dessen Präsident. Dieser Verein geriet 1962 i​n wirtschaftliche Schwierigkeiten u​nd musste v​on Staat u​nd Kirche saniert u​nd von d​er Inneren Mission übernommen worden.

Partei

Gontrum w​ar 1945 Gründungsmitglied d​er CDU i​n Gießen. Von 1950 b​is 1954 w​ar er stellvertretender Landesvorsitzender d​er CDU i​n Hessen. 1961 w​urde er Vorsitzender d​es Bezirksverbandes Mittelhessen. Am 20. September 1962 t​rat er a​us der CDU aus, nachdem i​hn der hessische CDU-Landesvorsitzende Wilhelm Fay w​egen der Affäre u​m den Familienferienerholungsverein z​um Rücktritt v​on seinen Ämtern u​nd Mandaten aufgefordert hatte.

Abgeordneter

Gontrum w​ar ab 1948 Kreistagsabgeordneter i​m Landkreis Gießen u​nd dort Vorsitzender d​er CDU-Fraktion. Er gehörte d​em Deutschen Bundestag v​on 1953 b​is 1965 an.

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