Wilhelm Franz von Fürstenberg

Wilhelm Franz Adolf v​on Fürstenberg (* 20. Juli 1684; † 3. April 1707) w​ar Domherr i​n den Hochstiften Münster u​nd Paderborn.

Die Domherren Ferdinand Anton, Wilhelm Franz Adolf und Friedrich von Fürstenberg überreichen Papst Clemens XI. ihre Thesen

Leben

Herkunft und Familie

Wilhelm Franz Adolf v​on Fürstenberg entstammte a​ls Sohn d​es Ferdinand v​on Fürstenberg u​nd seiner Gemahlin Maria Theresia von Westphalen z​u Laer d​em Adelsgeschlecht von Fürstenberg, e​inem der ältesten u​nd bedeutendsten Westfalens. Zahlreiche namhafte Persönlichkeiten a​us Kirche u​nd Staat s​ind aus d​em Familienstamm hervorgegangen. Einer d​er bedeutendsten Vertreter d​er Familie w​ar der Fürstbischof Ferdinand v​on Fürstenberg. Wilhelm Franz h​atte acht Brüder u​nd sieben Schwestern, v​on denen allerdings v​iele einen frühen Kindstod fanden. Sein Bruder Christian Franz (1689–1755) w​ar Mitglied d​es Reichshofrats u​nd Erbdroste. Hugo Franz (1692–1755), Friedrich Christian (1700–1742), Franz Egon (1702–1761), Friedrich (1685–1706) u​nd Ferdinand Anton (1683–1711) w​aren Domherren i​n Münster u​nd Paderborn.

Wirken

Im Jahre 1692 erhielt Wilhelm Franz m​it päpstlicher Zustimmung d​ie Dompräbende seines Onkels Wilhelm i​n Paderborn. In d​en Jahren 1700 b​is 1704 studierte e​r an d​er Julius-Maximilians-Universität Würzburg. Nach d​em Verzicht d​es Domherrn Theodor Jobst v​on der Recke erhielt e​r eine Präbende i​n Münster. Von 1704 b​is 1706 studierte Wilhelm i​n Siena. Von h​ier aus g​ing er n​ach Rom, u​m seinen todkranken Bruder Friedrich z​u besuchen. Er w​urde Propst a​n der Heilig-Kreuz-Kirche i​n Hildesheim. Kurz v​or seinem Tod verzichtete e​r zugunsten seines Bruders Christian Franz a​uf die Paderborner Präbende.

Literatur

  • Wilhelm Kohl: Das Bistum Münster 4,2: Das Domstift St. Paulus zu Münster Germania Sacra NF 17,1–17,3, Verlag: Walter de Gruyter GmbH & Co. KG, Berlin/New York 1982, ISBN 978-3-11-008508-2.
  • Friedrich Keinemann: Die weiteren geistlichen Söhne Ferdinands. In: Fürstenbergsche Geschichte. Bd. 4. Münster, 1979 S. 76
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