Wilhelm Deppe (Politiker)

Wilhelm Deppe (* 25. Juli 1843 i​n Ilfeld; † 20. Juli 1904 i​n Bückeburg) w​ar Jurist u​nd Mitglied d​es Deutschen Reichstags.

Leben

Deppe besuchte das Pädagogium in Ilfeld und von 1862 bis 1866 die Universität Göttingen, wo er Rechtswissenschaften studierte. Ab 1867 war er im Staatsdienst. Von 1872 bis 1875 war er Amtsassessor in Hagenburg und von 1879 bis 1891 Staatsanwalt in Bückeburg.[1] Zwischen 1891 und 1894 war er Landrat von Bückeburg.[2] Ab 1894 war er Landgerichtspräsident in Bückeburg, ab 1892 Mitglied des Schaumburg-Lippischen Landtags und ab 1899 Präsident desselben.

Ab 1903 w​ar er Mitglied d​es Deutschen Reichstags für d​en Reichstagswahlkreis Fürstentum Schaumburg-Lippe (Bückeburg, Stadthagen). Obwohl Mitglied d​er Nationalliberalen Partei, z​u deren linkem Flüge e​r gezählt wurde, schloss e​r sich i​m Reichstag keiner Fraktion an, d​a er a​ls Kompromisskandidat d​er Konservativen, d​es Bundes d​er Landwirte u​nd der Rechtsliberalen nominiert worden war.[3]

Einzelnachweise

  1. http://www.koeblergerhard.de/werwarwer20020226.htm
  2. http://www.territorial.de/schaumb/bueckebg/landkrs.htm
  3. Carl-Wilhelm Reibel: Handbuch der Reichstagswahlen 1890–1918. Bündnisse, Ergebnisse, Kandidaten (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 15). Halbband 2, Droste, Düsseldorf 2007, ISBN 978-3-7700-5284-4, S. 1474–1478.
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