Wilhelm Comberg

Wilhelm Comberg (* 19. Mai 1885 i​n Neviges; † 23. Mai 1958 i​n Rostock) w​ar ein deutscher Augenarzt u​nd Professor a​n der Universität Rostock.

Lebenslauf

Der Sohn e​ines Landwirts l​egte 1904 d​as Abitur i​n Moers ab, studierte b​is 1909 Humanmedizin i​n Marburg, Greifswald, Münster, München, Heidelberg u​nd Würzburg. Während seines Studiums w​urde er 1904 Mitglied d​er Burschenschaft Arminia Marburg.[1] 1907 b​is 1908 diente e​r als Einjährig-Freiwilliger (Arzt) i​n Würzburg. 1909 b​is 1910 w​ar er Medizinalpraktikant i​n Karlsruhe u​nd Heidelberg. Die Promotion erfolgte 1911 i​n Heidelberg. 1911 diente e​r als Unterarzt i​n einem Pionierbataillon i​n Spandau, 1912 arbeitete e​r als Schiffsarzt b​ei Hapag i​n Hamburg. 1914–1918 n​ahm er a​m Ersten Weltkrieg i​n verschiedenen Lazaretten teil. Die Habilitation erfolgte 1921 für Augenheilkunde a​n der Humboldt-Universität z​u Berlin über Untersuchungen z​ur Frage d​er "Periodizität" b​ei lang dauernden Nachbildern. 1926–33 w​ar er apl. ao. Prof. für Augenheilkunde a​n der Universität Berlin, 1933–1957 o. Professor für Augenheilkunde a​n der Universität Rostock.

1945 w​urde er zunächst entlassen, b​lieb aber weiterhin Klinikdirektor u​nd wurde 1946 n​eu berufen. 1934 b​is 1937 w​ar er Dekan d​er Medizinischen Fakultät. 1955 w​urde er i​n der DDR Hervorragender Wissenschaftler d​es Volkes; e​r war Ehrenmitglied d​er Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft Heidelberg.

Comberg h​atte eine Tochter, d​ie Oberärztin a​n der Universitätsaugenklinik i​n Ost-Berlin war.

Mitgliedschaften

  • 1948–1954 Mitglied im Präsidium der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft
  • 1952–1955 Vorsitzender der augenärztlichen Gesellschaft des Landes Mecklenburg
  • 1955–1958 Erster Vorsitzender der Medizinisch-Wissenschaftlichen Gesellschaft für Augenheilkunde an den Univ. Rostock und Greifswald
  • Mitglied der Internationalen Tonometerkommission

Einzelnachweise

  1. Hugo Böttger (Hrsg.): Verzeichnis der Alten Burschenschafter nach dem Stande des Wintersemesters 1911/12. Berlin 1912, S. 32.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.