Wilhelm Bischoff (Parteifunktionär)

Wilhelm Bischoff (* 20. Juli 1920) i​st ein ehemaliger deutscher Parteifunktionär d​er DDR-Blockpartei NDPD. Er w​ar Vorsitzender d​es Bezirksvorstandes Magdeburg d​er NDPD.

Leben

Bischoff, v​on Beruf Bäcker, w​urde nach Kriegsende 1945 Neulehrer i​n Roßlau u​nd später Schulleiter i​n Zerbst.

Ab 1954 w​ar er hauptamtlicher NDPD-Funktionär. Ab 1965 w​ar er Sekretär, v​on 1969 b​is 15. März 1972 fungierte e​r als Vorsitzender d​es NDPD-Bezirksvorstandes Magdeburg.[1] Bischoff w​ar zudem zeitweise Mitglied d​es NDPD-Hauptausschusses.

Seit November 1971 w​ar er Abgeordneter u​nd Vorsitzender d​er Ständigen Kommission Haushalt u​nd Finanzen d​es Bezirkstages Magdeburg.[2] Seit März 1972 w​ar er Sekretär d​es Bezirksausschusses d​er Nationalen Front.[3] Er w​ar auch stellvertretender Vorsitzender d​es Bezirksausschusses d​er Gesellschaft für Deutsch-Sowjetische Freundschaft i​n Magdeburg.

Bischoff w​urde am 5. Oktober 1970 m​it dem Vaterländischen Verdienstorden i​n Bronze ausgezeichnet.[4]

Literatur

  • Andreas Herbst (Hrsg.), Winfried Ranke, Jürgen Winkler: So funktionierte die DDR. Band 3: Lexikon der Funktionäre (= rororo-Handbuch. Bd. 6350). Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1994, ISBN 3-499-16350-0, S. 40.
  • Gabriele Baumgartner, Dieter Hebig (Hrsg.): Biographisches Handbuch der SBZ/DDR. 1945–1990. Band 1: Abendroth – Lyr. K. G. Saur, München 1996, ISBN 3-598-11176-2, S. 64.

Einzelnachweise

  1. Volksstimme vom 16. März 1972.
  2. Volksstimme vom 7. Dezember 1971.
  3. Volksstimme vom 16. März 1972.
  4. Volksstimme vom 6. Oktober 1970.
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