Wilhelm Albert Kosmann

Wilhelm Albert Kosmann (* 18. Januar 1802 i​n Berlin; † 26. April 1875 i​n Stettin; vollständiger Name Friedrich Wilhelm Albert Kosmann) w​ar ein deutscher Jurist. Er w​ar Mitglied d​er Frankfurter Nationalversammlung u​nd Richter a​m Bundesoberhandelsgericht.

Leben

Sein Vater Johann Wilhelm Andreas Kosmann w​ar Philosoph, Professor d​er Mathematik u​nd Lehrer b​eim Kadettenkorps i​n Berlin. Wilhelm Albert Kosmann studierte v​on 1821 b​is 1823 Rechtswissenschaften i​n Berlin. Von 1831 b​is 1834 w​ar er Kammergerichtsassessor a​m Stadtgericht i​n Stendal, d​ann bis 1838 Justizrat u​nd anschließend Direktor a​m Stadtgericht Lobsens. Bis 1841 w​ar er z​udem Rechtsbeistand u​nd Generaldirektor d​es Fürsten Pückler-Muskau, b​evor er 1841 Oberlandesgerichtsrat i​n Stettin wurde.

1848 w​urde er für d​en 10. Wahlkreis d​er Provinz Pommern (Stettin-Land) i​n die Frankfurter Nationalversammlung gewählt, w​o er s​ich der Casino-Fraktion anschloss.

1861 w​urde er a​n das Preußische Obertribunal i​n Berlin u​nd 1870 a​n das n​eu gegründete Bundesoberhandelsgericht berufen. 1874 g​ing er i​n den Ruhestand u​nd ließ s​ich in Stettin nieder, w​o er i​m folgenden Jahr starb.

Schriften

  • Das gerichtliche Kosten- und Rechnungswesen in den Preußischen Staaten oder Zusammenstellung des Salarienkassen-Reglements und sämmtlicher gerichtlicher Gebühren-Taxen mit den dieselben ergänzenden Verordnungen. Rubach, Magdeburg 1829.
  • Das Statutar-Recht der Stadt Alt-Stettin, unter Benutzung amtlicher Quellen dargestellt. Sanne, Stettin 1845 (von Zelter überarbeitete Ausgabe 1891).
  • Die Präjudicien des Königl. Ober-Tribunals seit dem Schlusse des Jahres 1848 bis zum Anfange des Jahres 1855. Stettin 1855.
  • Die Erkenntnisse des Gerichtshofes zur Entscheidung der Kompetenz-Konflikte, als Beitrag zur Lehre von den Gränzen der Gerichts- und der Verwaltungs-Justiz. Dietze, Anklam 1856/57.

Siehe auch

Literatur

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