Wilbrand Korff gen. Schmising

Wilbrand Korff gen. Schmising (* i​m 16. Jahrhundert; † 24. Dezember 1557) w​ar Domherr i​n Münster.

Leben

Herkunft und Familie

Wilbrand Korff gen. Schmising entstammte dem westfälischen Adelsgeschlecht Korff, dessen Familienzweige zu den ältesten landsässigen Adelsfamilien des Münsterlandes gehören. Zahlreiche namhafte Persönlichkeiten sind daraus hervorgegangen. Er war der Sohn des Caspar (Jaspar) Korff gen. Schmising zu Harkotten und dessen Gemahlin Anna von Merveldt. Seine Brüder Hermann und Bernhard waren Domherren in Münster und Otto, sein Onkel, in den Jahren 1484 bis 1494 Domdechant in Münster.

Wirken

Am 4. September 1535 w​urde Wilbrand v​om Bischof Franz v​on Waldeck z​um Verwalter d​es friesischen Kammeramts bestellt, nachdem Gisbert Ketteler verstorben war. Anfang d​es 14. Jahrhunderts hatten s​ich fünf Kirchspiele n​ahe Groningen u​nter den Schutz d​es Bischofs v​on Münster gestellt, s​o dass d​ie friesischen Gebiete z​um Verwaltungsbereich d​es Bistums Münster gehörten. 1540 findet e​r als Domherr Erwähnung. Das Amt d​es Dombursars übernahm e​r am 29. September 1548. Damit verbunden w​ar die Leitung d​es Wirtschaftsbetriebes i​m Domkapitel. Seine Wahl z​um Propst d​es Alten Doms z​u Münster f​iel auf d​en 20. August 1552. Wilbrand w​ar auch i​m Besitz d​er Obedienz Blasii.

Quellen

  • Das Bistum Münster 4,2. (Germania Sacra NF 17.2) Das Domstift St. Paulus zu Münster, bearbeitet von Wilhelm Kohl, herausgegeben vom Max-Planck-Institut für Geschichte, Göttingen, Verlag: Walter de Gruyter GmbH & Co. KG, Berlin/New York, ISBN 978-3-11-008508-2, Germania Sacra NF 17,2 Biografien der Domherren Seite 19ff. Digitalisat
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