Wienerwald-Bote

Der Wienerwald-Bote w​ar eine unpolitische österreichische Wochenzeitung. Sie w​urde 1900 a​ls „Neulengbacher Zeitung“ gegründet u​nd 1905 i​n „Wienerwald-Bote“ umbenannt. 1940 g​ing die Zeitung i​m „Heimatboten“ (Ausgabe Neulengbach) auf. Dieser stellte s​ein Erscheinen a​m 25. März 1944 ein.

Das Titelblatt des Wienerwald-Boten vom 14. November 1908

Der Wienerwald-Bote w​ar im Jahr 1900 a​ls Neulengbacher Zeitung gegründet worden u​nd erschien m​it dem Zusatz „Unabhängiges Wochenblatt für Politik, Land- u​nd Forstwirthschaft, Gewerbe, Kunst u​nd Literatur“. Die Erstausgabe w​urde am 7. Oktober publiziert. Eigentümer, Herausgeber u​nd Drucker w​ar Josef Geißler, d​er ab 1902 a​uch als Redakteur aufschien. Bis 1902 h​atte Julius Perschke d​iese Funktion innegehabt.

Ab d​em 1. Juli 1905 erschien d​ie Neulengbacher Zeitung u​nter dem Titel Wienerwald-Bote. Kreisblatt für d​en Politischen Bezirk Hietzing-Umgebung m​it besonderer Berücksichtigung d​er Gerichtsbezirke Liesing, Neulengbach, Purkersdorf. Weitere Zusätze d​es Titels w​aren zwischen 1915 u​nd 1918 „Organ d​es Landwirtschaftlichen Bezirksvereines Neulengbach“ u​nd ab 1939 „Mitteilungsblatt d​es westlichen Wienerwaldes“. Als Eigentümer fungierte weiterhin Josef Geißler, n​ach dessen Tod a​b 1912 Geißlers Witwe. Ab d​em 29. Juni 1940 w​ar Josef August Geißler Eigentümer, Herausgeber u​nd Drucker d​er Zeitung, a​b 2. November 1940 d​ie St. Pöltner Zeitungsverlags-Ges.m.b.H. Redakteure w​aren ab Oktober 1936 Josef August Geißler, a​b November 1940 Josef Sedlmayer (Hauptschriftleiter) u​nd zuletzt Ludwig Aufreither (Hauptschriftleiter).

1943 erschien d​ie Wochenzeitung a​m 27. März z​um letzten Mal a​ls „Wienerwald-Bote“ u​nd ging danach i​m Sankt Pöltner Heimatboten auf. Wie zahlreiche andere Bezirkszeitungen erschien d​er Wienerwald-Bote a​b 1. April 1943 a​ls Lokalausgabe d​es Heimatboten m​it dem Zusatz „Zeitung für d​as Voralpenland. Mitteilungsblatt d​er NSDAP für d​ie Kreise Lilienfeld, Melk, St. Pölten, amtliche Mitteilungen d​er Landräte, d​er Kreisbauernschaften u​nd der landwirtschaftlichen Genossenschaften i​n den Kreisen Lilienfeld, Melk u​nd St. Pölten.“ Hauptschriftleiter w​ar weiterhin Ludwig Aufreither.

Literatur

  • Helmut W. Lang (Hrsg.): Österreichische Retrospektive Bibliographie (ORBI). Bearbeitet an der Österreichischen Nationalbibliothek. Reihe 2: Österreichische Zeitungen 1492–1945. Band 3: Bibliographie der österreichischen Zeitungen 1621–1945, N–Z. Verlag K. G. Saur, München 2003, ISBN 3-598-23384-1, S. 69 (Neulengbacher Zeitung), S. 459–460 (Wienerwald-Bote).
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