White-River-Quellkärpfling
Der White-River-Quellkärpfling (Crenichthys baileyi) ist eine seltene Süßwasserfischart, die in fünf Unterarten in Nevada vorkommt. Das Artepitheton bezieht sich auf den Naturforscher Vernon Orlando Bailey.
White-River-Quellkärpfling | ||||||||||||
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White-River-Quellkärpfling (Crenichthys baileyi) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Crenichthys baileyi | ||||||||||||
Gilbert, 1893 |
Beschreibung
Der White-River-Quellkärpfling erreicht eine Länge von bis zu neun Zentimetern. Die Oberseite ist dunkeloliv gefärbt. Die Unterseite erscheint silbrig. Entlang der Flanken ist ein schwarzer Streifen zu erkennen. Eine zweite Reihe von schwarzen Flecken zieht sich von der Körpermitte bis zur Schwanzflosse. Kinn und Kiemendeckel sind hellsilber. Die Flossen sind helloliv und an den Rändern manchmal etwas dunkel gefärbt. Die Zähne sind zweispitzig. Die Kiefer sind ungefähr gleich lang. Eine Bauchflosse ist nicht vorhanden. Die Analflosse ist lang mit 14 Strahlen. Die Rückenflosse sitzt hinten am Körper vor der Analflosse. Sie ist etwas kleiner als die Analflosse und hat 11 Strahlen.
Verbreitung
Das Verbreitungsgebiet des White-River-Quellkärpflings sind Quellen des White Rivers und seiner Nebenflüsse in Nevada. Die Unterart Crenichthys baileyi albivallis kommt in der Preston Big Spring im White Pine County vor. Crenichthys bailey bailey und Crenichthys bailey grandis sind auf die Warmwasserquellen bei Ash Springs, Hiko Spring und Crystal Springs im Pahranagat Valley im Lincoln County beschränkt. Das Quellsystem des Muddy River (ehemals Moapa River) ist der Lebensraum von Crenichthys baileyi moapae und Crenichthys bailey thermophilus lebt in den Quellen des Moorman und Moon Rivers sowie im Hot Creek.
Lebensweise
Der White-River-Quellkärpfling lebt in Quellen, in denen Temperaturen zwischen 21 und 37 °C herrschen. Die kühleren Quellen haben einen Sauerstoffgehalt von 3,3 ppm. In den warmen Quellen ist der Sauerstoffgehalt mit 0,7 ppm weit niedriger und die Lebenserwartung der Fische um etwa ein Viertel geringer als in den kühleren Quellen. Die Nahrung besteht aus kleinen Wirbellosen. Beim Laichen werden 10 bis 17 Eier gelegt, die einzeln befruchtet werden.
Status
Der White-River-Quellkärpfling ist durch die Kanalisierung der Quellzonen sowie durch die Konkurrenz mit eingeführten Karpfen und exotischen Fischen selten geworden. Er wird in der Roten Liste der IUCN und im Endangered Species Act als gefährdete Art gelistet.
Literatur
- William F. Sigler, John W. Sigler: Fishes of the Great Basin. University of Nevada Press, Reno 1987, ISBN 0-87417-116-4.
- Ira La Rivers: Fishes and Fisheries of Nevada. Nevada State Fish and Game Commission, Carson City 1962.
- J. E. Williams, G. R. Wilde: Taxonomic status and morphology of isolated populations of the white river springfish, Crenichthys baileyi (Cyprinodontidae). In: Southwestern Association of Naturalists. 25(4), 1981, S. 485–503.
- Lawrence M. Page, Brooks M. Burr: A Field Guide to Freshwater Fishes. North America North of Mexico. Houghton Mifflin, Boston 1991, ISBN 0-395-91091-9.
- David Stephen Lee u. a.: Atlas of North American Freshwater Fishes. North Carolina State Museum of Natural History, Raleigh 1980, ISBN 0-917134-03-6.
Weblinks
- White-River-Quellkärpfling auf Fishbase.org (englisch)
- Crenichthys baileyi in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2007. Eingestellt von: M. Gimenez Dixon, 1996. Abgerufen am 17. Februar 2008.
- Fish and Wildlife Information Exchange – Taxonomy White River Springfish (Memento vom 19. Oktober 2009 im Internet Archive)