Werner Okupniak
Werner Okupniak (* 7. Februar 1940) war Fußballspieler in der DDR-Oberliga, der höchsten Spielklasse des ostdeutschen Fußballverbandes. Dort spielte er für den SC Chemie Halle und den 1. FC Magdeburg.
Fußball-Laufbahn
Okupniak startete seine Fußball-Laufbahn bei der Betriebssportgemeinschaft Motor Ammendorf in Halle. Als Juniorenspieler gehörte er als Verteidiger zum Aufgebot der DDR-Junioren-Nationalmannschaft, mit der er zwischen 1957 und 1958 neun Länderspiele bestritt. 1960 stieg Okupniak mit der Männermannschaft in die drittklassige II. DDR-Liga auf.
Zu Beginn der Saison 1961/62 wurde Okupniak von seiner Ammendorfer Sportgemeinschaft zum Fußballzentrum der Region, dem DDR-Oberligisten SC Chemie Halle delegiert. Dort hatte er mit 28 von 39 Oberliga-Punktspielen einen guten Start (die Saison lief über 16 Monate, weil das Spieljahr vom Kalenderjahr auf den Herbst-Frühjahr-Rhythmus umgestellt wurde). Am 10. Juni 1962 feierte er bereits den größten Erfolg seiner Fußball-Laufbahn mit dem Gewinn des DDR-Fußballpokals. Beim 3:1-Sieg des SC Chemie über den SC Dynamo Berlin stand er als rechter Verteidiger auf dem Feld. Bis 1964 spielte Okupniak mit einiger Regelmäßigkeit im Oberligateam der Hallenser. In der Saison 1964/65 musste er wegen des Abstiegs seiner Mannschaft für ein Jahr in der zweitklassigen DDR-Liga antreten. Nach dem sofortigen Wiederaufstieg bestritt Okupniak bis zum 6. Spieltag der Saison 1966/67 30 von 32 Punktspielen.
Anschließend wechselte Okupniak zum Oberliga-Aufsteiger 1. FC Magdeburg. Dort wurde er zwar beim Pokalspiel des FCM bei der TSG Wismar (3:1 für Magdeburg) am 26. Dezember 1967 erstmals in der 1. Mannschaft eingesetzt, in einem Oberligapunktspiel wirkte Okupniak aber nur einmal für den FCM mit: Am 27. April 1968 in der Begegnung Hansa Rostock – 1. FCM (3:2), wurde er als zentraler Abwehrspieler für den nicht einsatzbereiten Rolf Retschlag aufgeboten. Am Ende der Saison 1968/69 wurde Okupniak beim 1. FC Magdeburg verabschiedet.
Seine sportliche Laufbahn setzte der nun 29-jährige Okupniak als Spielertrainer bei der BSG Chemie Leuna fort, die er als Aufsteiger in die zu dieser Zeit drittklassige Bezirksliga auf einen beachtlichen 7. Platz führte.
Literatur
- Hanns Leske: Enzyklopädie des DDR-Fußballs. Verlag Die Werkstatt, Göttingen 2007, ISBN 978-3-89533-556-3, S. 346.
- Andreas Baingo, Michael Horn: Die Geschichte der DDR-Oberliga. Verlag Die Werkstatt, Göttingen 2003, ISBN 3-89533-428-6, S. 320, 333.
- Laube, Malli: 1. FC Magdeburg – Mein Club. Magdeburg 2000, ISBN 3-930794-02-0.