Wehrgehänge

Das Wehrgehänge (mittelalterliche Bezeichnung: Wehrgehenk) ist ein über die Schulter gehängter oder um die Leibesmitte geschlungener, oft prunkvoll verzierter Gürtel (lat. Cingulum militare), in dem die Seitenwehr (eine Blankwaffe wie z. B. Degen oder Schwert) getragen wurde. Schulter- und Hüftgürtel können zusammen ein Wehrgehänge bilden. Das Wehrgehänge ist Teil der Rüstung. Auch konnte ein Wehrgehänge verwendet werden, um auf der Brust ein oder mehrere Messer oder Dolche zu befestigen.

Gotischer Plattenharnisch mit Wehrgehänge, um 1490

Heraldik

Wehrgehänge im Wappen derer von Metzradt

In d​er Heraldik bezeichnet „Wehrgehänge“ e​ine Folge schräggelegter zusammenhängender Wecken o​der Rauten a​uf der Teilungslinie.[1]

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Gert Oswald: Lexikon der Heraldik. Bibliographisches Institut, Leipzig 1984, S. 439.
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