Wegekreuz Kothausen
Das Wegekreuz Kothausen steht im Stadtteil Kothausen in Mönchengladbach (Nordrhein-Westfalen).
Das Kreuz wurde 1909 erbaut. Es ist unter Nr. K 083 am 10. Oktober 1995 in die Denkmalliste der Stadt Mönchengladbach[1] eingetragen worden.
Lage
Das als Missionskreuz 1909 eingeweihte Wegekreuz steht in Kothausen vor der Hauswand des Gebäudes Gladbacher Straße 333.
Architektur
Es handelt sich um ein kleines Schaftkreuz auf hohem, gegliedertem und pfeilerförmigem Unterbau, Blaustein. Neu gestalteter zweistufiger Sockel aus Basaltlava-Blockstufen. Die Sockelplatte leitet über einen kubischen Unterbau in das hochrechteckige Mittelteil über, das eine weiße Marmortafel mit der Inschrift aufweist:
Missionskreuz / Eingeweiht am 6. Juli 1909 / durch P. Wilhelm Veelmann S. J.
Das Mittelteil wird von zwei angeschobenen Pfeilern mit Wasserschlägen flankiert und leitet über eine dreieckig ausgebildete Verdachung in die Basis des Schaftkreuzes über. Aufgesetzter Corpus und INRI-Tafel bestehen aus Metall (vermutlich Kupfer).
Das Wegekreuz befindet sich in einem guten Erhaltungszustand. Bauliches Umfeld und einige Details legen den Schluss nahe, dass das Objekt bei der Umgestaltung der Straßenführung in Kothausen versetzt bzw. neu aufgebaut wurde.
Bei dem Missionskreuz handelt es sich um eine zeittypische Steinmetzarbeit, die das religiöse Leben in Kothausen und die lokale Volksfrömmigkeit belegt. Das Objekt ist aus orts- und sozialgeschichtlichen Gründen (Zeugnis des religiösen Lebens und der Volksfrömmigkeit) als Baudenkmal schützenswert.
Literatur
- Paul Clemen: Die Kunstdenkmäler der Städte und Kreise Gladbach und Krefeld (= Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz. Dritter Band, Nr. IV). Schwann, Düsseldorf 1893 (Digitalisat [abgerufen am 2. Juni 2012]).
Quellen
- Denkmalliste der Stadt Mönchengladbach. (PDF; 234,24 kB) In: moenchengladbach.de. Stadt Mönchengladbach, 4. Juli 2011, abgerufen am 2. Juni 2012.
- Käthe Limburg, Bernd Limburg: Denkmale in der Stadt Mönchengladbach. In: unterwegs & daheim – Homepage von Käthe und Bernd Limburg. 18. Juli 2011, abgerufen am 27. Februar 2014.
Einzelnachweise
- Denkmalliste der Stadt Mönchengladbach (Memento des Originals vom 7. Oktober 2014 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.