Wechselblütiges Tausendblatt
Das Wechselblütige Tausendblatt (Myriophyllum alterniflorum) ist eine Pflanzenart aus der Gattung Tausendblatt (Myriophyllum) in der Familie der Tausendblattgewächse (Haloragaceae). Diese Art wird als Zierpflanze genutzt.
Wechselblütiges Tausendblatt | ||||||||||||
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Wechselblütiges Tausendblatt (Myriophyllum alterniflorum), Illustration | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Myriophyllum alterniflorum | ||||||||||||
DC. |
Merkmale
Das Wechselblütige Tausendblatt ist eine überwinternd grüne, krautige Unterwasserpflanze, die meist Längen von 0,5 bis selten 2 Meter erreicht. Die Internodien sind 5 bis 10 mm lang. Die Blattquirle sind (drei- bis) vierzählig und haben acht bis 18 fadenförmige, oft wechselständige Abschnitte. Die Laubblätter sind meist wechselständig gefiedert. Am wenig verzweigten Stängel und an der Basis der Fiedern sind keine Drüsen vorhanden.
Diese Art ist überwiegend einhäusig getrenntgeschlechtig (monözisch). Nur selten treten zwittrige Blüten auf. Der wenigblütige, endständige ährige Blütenstand ist 0,5 bis 7 (selten bis 12) Zentimeter lang und hängt anfangs über. Die Ränder der Hochblätter sind glatt oder gesägt. Die männlichen Blüten sind oft wechsel- oder gegenständig und befinden sich im oberen Teil des Blütenstandes; ihr Kelch ist glockenförmig mit einem Durchmesser von etwa 0,3 mm und gelben, 1,5 bis 2 mm langen Kronblättern und sie enthalten acht Staubblätter. Die weiblichen Blüten sind quirlständig und befinden sich im unteren Teil des Blütenstandes, ihr glockenförmiger Kelch ist 0,7 bis 1 mm lang und die Narben sind hellrot. Die vierkammerige Frucht ist 1,5 bis 2 × etwa 1,5 mm groß und reift zwischen April und September.
Die Bestäubung findet durch den Wind statt. Die Ausbreitung der Samen erfolgt über das Wasser.
Die Chromosomenzahl beträgt n = 7.[1]
Vorkommen
Das Wechselblütige Tausendblatt ist weit verbreitet: Nordamerika, China, Zentralasien, Russland und Europa. Diese Art besiedelt nährstoffarme, kalkarme, stehende Gewässer. Sie kommt in größeren Gruppen vor, bildet aber nur selten Bestände. Sie ist in Mitteleuropa eine Littorelletalia-Ordnungscharakterart, kommt aber auch im Ranunculo-Callitrichetum des Verbands Ranunculion fluitantis vor.[2] Die Pflanze steht in einigen Bundesländern auf der Roten Liste gefährdeter Arten in der Gefährdungskategorie 2 („stark gefährdet“), teilweise sogar Kategorie 1 („vom Aussterben bedroht“).
Quellen
Einzelnachweise
- www.floraweb.de
- Erich Oberdorfer: Pflanzensoziologische Exkursionsflora für Deutschland und angrenzende Gebiete. Unter Mitarbeit von Angelika Schwabe und Theo Müller. 8., stark überarbeitete und ergänzte Auflage. Eugen Ulmer, Stuttgart (Hohenheim) 2001, ISBN 3-8001-3131-5, S. 691–692.
Literatur
- Otto Schmeil, Jost Fitschen, Siegmund Seybold: Flora von Deutschland und angrenzender Länder. 93. Auflage, Quelle und Meyer Verlag, Wiebelsheim 2006, ISBN 3-494-01413-2.
Weblinks
- Wechselblütiges Tausendblatt. FloraWeb.de
- Steckbrief und Verbreitungskarte für Bayern. In: Botanischer Informationsknoten Bayerns.
- Wechselblütiges Tausendblatt. In: BiolFlor, der Datenbank biologisch-ökologischer Merkmale der Flora von Deutschland.
- Myriophyllum alterniflorum DC. In: Info Flora, dem nationalen Daten- und Informationszentrum der Schweizer Flora. Abgerufen am 30. Dezember 2015.
- Die Verbreitung auf der Nordhalbkugel nach Eric Hultén
- Thomas Meyer: Datenblatt mit Bestimmungsschlüssel und Fotos bei Flora-de: Flora von Deutschland (alter Name der Webseite: Blumen in Schwaben)
- Buch, C. & van de Weyer, K. 2014: Myriophyllum alterniflorum - Wechselblütiges Tausendblatt (Halorhagaceae), Wasserpflanze des Jahres 2013 (PDF; 623 kB)
- JPEG-Grafik