Web Processing Service

Der Web Processing Service (WPS) i​st ein Mechanismus, u​m über d​as Internet e​ine räumliche Analyse v​on Geodaten durchzuführen. 2007 w​urde vom Open Geospatial Consortium (OGC) d​ie Version 1.0.0 d​es WPS-Standards definiert. Er l​egt fest, i​n welcher Weise e​in Client m​it einem Geodienst b​ei der Ausführung e​iner geographischen Analyse interagiert. Er erhält dadurch Zugriff a​uf vordefinierte Rechenvorschriften o​der -modelle, d​ie samt d​en benötigten Geodaten a​uf einem Server liegen.

Beispiele für durch WPS bereitgestellte Prozesse sind von Geoinformationssystemen (GIS) bekannte Funktionen, wie Pufferbildung oder Verschneidungen. Ein WPS kann sowohl Vektor- als auch Rasterdaten verarbeiten. Die WPS-Spezifikation definiert drei verpflichtende Operationen bzw. Requests (wobei die Client-Server-Kommunikation auf Grundlage von XML erfolgen soll):

GetCapabilities
liefert dem Client eine grundlegende Beschreibung (Metadaten) des oder der verfügbaren Prozess(e) auf dem Server
DescribeProcess
liefert eine detaillierte Prozessbeschreibung (wie Datenin- und -output-Parameter mit den zulässigen Datenformaten)
Execute
bewirkt den Anstoß des Prozesses sowie die Rückgabe des Ergebnisses

Damit bestehen Ähnlichkeiten z​u anderen Schnittstellen-Spezifikationen d​es OGC, w​ie Web Map Service (WMS) o​der Web Feature Service (WFS).

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