Wawau Adler

Josef „Wawau“ Adler (* 25. Januar 1967 in Karlsruhe) ist ein deutscher Jazzgitarrist und Komponist.

Wawau Adler, Djangofestivalen 2019

Leben und Wirken

Bis in die Siebzigerjahre des vergangenen Jahrhunderts kam jeder wesentliche neue Jazzstil aus seinem Mutterland USA – mit Ausnahme eines einzigen, des von Django Reinhardt kreierten Jazz Manouche oder Gypsy Jazz.

Zu den herausragenden Nachfahren Reinhardts gehört seit langem Josef „Wawau“ Adler. Bereits mit neun Jahren entdeckte er die Gitarre für sich; mit zwölf Jahren intensivierte er unter dem Eindruck von Django Reinhardt seine Bemühungen und bereits mit 13 Jahren gab er seine ersten Konzerte. Als Twen wandte er sich auch dem Bebop und dem Fusion-Jazz zu, so dass er heute zu den wenigen Sinti-Gitarristen gehört, die Modern Jazz genauso virtuos beherrschen wie Jazz Manouche. Anlässlich des 110. Geburtstages, welchen Django Reinhardt am 23. Januar 2020 gefeiert hätte, setzte ihm Adler erneut ein musikalisches Denkmal – ein Album mit dem Namen „Happy Birthday Django 110“.

Seit 2016 hat sich Adler besonders intensiv mit Djangos Musik befasst. Touren durch Europa, die USA und Kanada haben für Erfolg und hohen Bekanntheitsgrad gesorgt. Ende 2021 Verpflichtet DC Music School unter Mister Denis Chang Wawau Adler für ca. 50 Online Lehrvideos. In the style of Wawau Adler Vol. 1-3 2022 Erhältlich.

Adler spielte mit Pee Wee Ellis, Biréli Lagrène, Marian Petrescu, Alex Riel, Hono Winterstein, Holzmanno Winterstein, Eva Slongo, André Ceccarelli, Didier Lockwood,  Angelo Debarre, Romane Manetti, Kuno Schmidt, Philipe Catherine, James Carter, Damir Kukuruzovic, Brady Winterstein, Tchavolo Schmitt, Jon Larsen, Andreas Öberg, Rocky Gresset, John Stowell, Jan Prax, Jermaine Landsberger, Torsten Goods und Denis Chang.

Diskographische Hinweise

  • With Body and Soul (1991, Bella Music)
  • Back to the Roots (2006, Satin Doll Productions)
  • Back to the Roots Vol. 2 (2007, Satin Doll Productions)
  • Songs for Guitar and Bass (2009, mit Joel Locher; Minor Music)
  • Here’s to Django (2010, mit Joel Locher, Mano Guttenberger, Katarzyna Krzyminska; Minor Music)
  • Expressions (2013, Chaos)
  • Happy Birthday Django 110 (2020, GLM)

Literatur

Artikel

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