Wasserturm Ostkreuz
Der Wasserturm Ostkreuz ist ein denkmalgeschützter Wasserturm im Berliner Ortsteil Friedrichshain und weithin sichtbares Wahrzeichen des Kiezes um das Ostkreuz.
Wasserturm Ostkreuz | ||
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Daten | ||
Ort | Berlin-Friedrichshain | |
Architekt | Karl Cornelius | |
Bauherrin | Königliche Eisenbahndirektion Berlin | |
Baustil | Jugendstil[1] | |
Baujahr | 1912 | |
Höhe | 59 m | |
Koordinaten | 52° 30′ 8″ N, 13° 28′ 6,7″ O | |
Geschichte
Der zwischen 1909 und 1912 von der Königlichen Eisenbahndirektion Berlin errichtete Wasserturm wurde von dem Architekten Karl Cornelius entworfen. Das 59 Meter hohe Bauwerk[2] steht neben dem Bahnhof Berlin Ostkreuz und diente der Wasserversorgung der Dampflokomotiven. Der Turm besitzt eine auffallende Jugendstilhaube und einen 400 m³ fassenden Wasserbehälter, der vollständig in das Dach eingebaut ist. Der Turmschaft erhielt zum Schutz vor Ruß eine Verkleidung aus glasierten, violetten Klinkern. Die Unterkante des Stahltanks befindet sich auf einer genormten Höhe von 40 Metern und erzeugte so, bis Mitte der 1980er Jahre, genügend Wasserdruck zur Versorgung der Wasserkräne auf den Bahnhöfen Ostkreuz, Ostbahnhof, Lichtenberg und Rummelsburg. Das Wasser im Turm wurde aus dem Rummelsburger See gepumpt.[1]
Seit dem 19. Januar 1978 steht der Wasserturm in der Berliner Denkmalliste. Im Jahr 2006 wurde das Bauwerk renoviert. Die Deutsche Bahn verkaufte den Wasserturm 2015 an einen privaten Investor.[3]
Literatur
- Jens U. Schmidt: Wassertürme in Berlin : Hauptstadt der Wassertürme. Regia-Verlag, Cottbus 2010, ISBN 978-3-86929-032-4, S. 197.
Weblinks
Einzelnachweise
- Wahrzeichen der Wüstenei in Der Tagesspiegel vom 9. Juli 2014; abgerufen am 23. September 2017
- Was aus dem Wasserturm am Ostkreuz wird in Berliner Zeitung vom 5. März 2015; abgerufen am 23. September 2017
- Peter Neumann: Neuer Eigentümer: Was aus dem Wasserturm am Ostkreuz wird. In: Berliner Zeitung. (berliner-zeitung.de [abgerufen am 22. August 2017]).