Wasserschloss Dobitschen
Das Wasserschloss Dobitschen, auch Bachoffsches Schloss genannt, ist ein Wasserschloss und früheres Rittergut in Dobitschen im Altenburger Land in Thüringen.
Geschichte
Das Rittergut wurde erstmals 1204 erwähnt, als Heinrich von Dobitschen die Kirche des Ortes errichten ließ. Nach dem Aussterben des Geschlechtes derer von Dobitschen am Ende des 16. Jahrhunderts wechselte das Anwesen mehrfach den Besitzer. Von 1692 bis 1945 war es im Besitz der Familie Bachoff von Echt.[1] 1692 hatte es der Sächsisch-Gothaische Geheimrat Johann Friedrich I. Freiherr Bachoff von Echt (1643–1726) von den Schaurothschen Erben erworben. 1714 wurde Dobitschen mit anderen Besitzungen der Familie Bachoff von Echt unter Johann Friedrich Bachoff von Echt zu einem Familienfideikommiss vereinigt. Der barocke Um- bzw. Neubau des Schlosses erfolgte 1696.
Die Gutsanlage ist in ihrer Form noch komplett erhalten, und man erkennt den Übergang vom barocken Wasserschloss zur späteren Nutzung.[2] Das Wasserschloss befindet sich seit dem Jahr 2000 in Privatbesitz. Bis zum Verkauf wurde das Anwesen unter anderem von einer Agrargenossenschaft und der Musikschule Schmölln genutzt.[3] Bei einem Brand am 7. April 2004 wurde das Kulturdenkmal beschädigt.
Einzelnachweise
- Thomas Bienert: Mittelalterliche Burgen in Thüringen. Wartberg Verlag 2000, ISBN 3-86134-631-1, S. 17.
- Michael Köhler: Thüringer Burgen und befestigte vor- und frühgeschichtliche Wohnplätze. Jenzig-Verlag, 2001, ISBN 3-910141-43-9, S. 83 f.
- Wasserschloss in Dobitschen in otz.de, 9. Juni 2012.
Weblinks
- Ausführliche Beschreibung des Rittergutes
- Eintrag zu Wasserschloss Dobitschen in der privaten Datenbank „Alle Burgen“.