Walterskirchen (Adelsgeschlecht)
Walterskirchen war ein österreichisches Adelsgeschlecht.
Geschichte
Die Familie war seit dem 16. Jahrhundert zu Wolfsthal beheimatet, nachdem Otto Wilhelm zu Walterskirchen und Hundsheim im Jahre 1544 die „Veste Wolfsthal“ und die Pottenburg als sein Eigen erworben hatte. Beide sind noch heute im Besitz der Familie.
Die Familie wurde 1643 vom erbländisch-österreichischen rittermäßigen Adelsstand in den Freiherrenstand erhoben, am 9. April 1907 in den österreichischen Grafenstand. Als eines von 64 gräflichen Geschlechtern hatte es einen erblichen Sitz im Herrenhaus, dem Oberhaus des österreichischen Reichsrates.
Persönlichkeiten
- Ernst Wilhelm von Walterskirchen (1829–1891), Gutsbesitzer, Diplomat und Politiker
- Hedwig von Preysing, geb. Walterskirchen (1849–1938), Sozialarbeiterin und Mitbegründerin sozialer Einrichtungen
- Franz Walterskirchen (1862–1933), Gutsbesitzer und Politiker
- Martin Walterskirchen (* 1948), Manager und Präsident der helvetischen Assoziation des Maltersordens
Besitztümer
Das Gut Walterskirchen befindet sich in Krumpendorf. Das Palais Walterskirchen an der Bräunerstraße 7 im I. Wiener Gemeindebezirk war die Stadtresidenz; es steht unter Denkmalschutz.
Literatur
- Constantin von Wurzbach: Walterskirchen, die Freiherren von, Genealogie. In: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich. 53. Theil. Kaiserlich-königliche Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1886, S. 32–35 (Digitalisat).
- Constantin von Wurzbach: Walterskirchen, die Freiherren von, Wappen. In: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich. 53. Theil. Kaiserlich-königliche Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1886, S. 40 (Digitalisat).
- Die Walterskirchen zu Wolfsthal. Gesammelte Nachrichten über dieses Geschlecht. (3 Bände) W.P. van Stockhum & Sohn, Haag, 1803.