Walter Zöllner

Walter Zöllner (* 1. Oktober 1932 i​n Halle a​n der Saale; † 20. September 2011 ebenda) w​ar ein deutscher Historiker.[1]

Leben

Walter Zöllner, geboren 1932 i​n Halle, promovierte n​ach dem Geschichtsstudium 1958 über e​in Thema z​u den frühen Urkunden d​er Halberstädter Bischöfe. 1963 erfolgte d​ie Habilitation m​it der Arbeit Die Urkunden u​nd Besitzaufzeichnungen d​es Stifts Hamersleben (1108–1462). Anschließend w​urde Zöllner a​ls Nachfolger v​on Anton Blaschka Inhaber d​es Lehrstuhls für Historische Hilfswissenschaften a​m Institut für Geschichte d​er Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Er w​ar seit 1993 ordentliches Mitglied d​er Philologisch-historischen Klasse d​er Sächsischen Akademie d​er Wissenschaften z​u Leipzig (seit d​em 16. April 1993) u​nd der Historischen Kommission für Sachsen-Anhalt.

Schriften (Auswahl)

  • Die Arenga in den Urkunden der Bischöfe von Halberstadt von den Anfängen bis zur Mitte des 13. Jahrhunderts. Mit einem Anhang: Die Halberstädter Ars dictandi aus den Jahren 1193/94. Halle 1958 (Halle, Universität, phil. Dissertation, vom 23. April 1959, maschinschriftlich).
  • Geschichte der Kreuzzüge. Deutscher Verlag der Wissenschaften, Berlin 1977.
  • Die Urkunden und Besitzaufzeichnungen des Stifts Hamersleben. (1108–1462) (= Studien zur katholischen Bistums- und Klostergeschichte. 17, ISSN 0585-6108). St. Benno-Verlag, Leipzig 1979 (Zugleich: Halle-Wittenberg, Universität, Habilitations-Schrift, 1963).
  • Die jüngeren Papsturkunden des Staatsarchivs Magdeburg. Bestände Halberstadt, Quedlinburg und übrige Gebiete (= Studien zur katholischen Bistums- und Klostergeschichte. 23). St. Benno-Verlag, Leipzig 1982.
  • mit Bruno Gloger: Teufelsglaube und Hexenwahn. Koehler & Amelang, Leipzig 1983.
  • Die jüngeren Papsturkunden des Thüringischen Hauptstaatsarchivs Weimar. (Von Innozenz III. bis zum Konzil von Konstanz) (= Studien zur katholischen Bistums- und Klostergeschichte. 40). St. Benno-Verlag, Leipzig 1996, ISBN 3-7462-1191-3.
  • Die Halberstädter Bischöfe vom Ende des 12. bis zur Mitte des 15. Jahrhunderts (= Sitzungsberichte der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig. Philologisch-Historische Klasse. Bd. 138, H. 6). Hirzel, Stuttgart u. a. 2004, ISBN 3-7776-1312-6.

Literatur

  • Monika Lücke (Red.): Historische Hilfswissenschaften in der Gegenwart. Anforderungen und Perspektiven. Herrn Prof. Dr. Walter Zöllner zum 65. Geburtstag (= Hallische Beiträge zu den Historischen Hilfswissenschaften. H. 1, ISSN 1435-7178). Institut für Geschichte – Professur für Mittelalterliche Geschichte und Historische Hilfswissenschaften, Halle 1998.
  • Heiner Lück, Werner Freitag (Hrsg.): Historische Forschung in Sachsen-Anhalt. Ein Kolloquium anläßlich des 65. Geburtstages von Walter Zöllner (= Abhandlungen der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig. Philologisch-Historische Klasse. Bd. 76, H. 3). Hirzel, Stuttgart u. a. 1999, ISBN 3-7776-0994-3.
  • Monika Lücke: Nachruf auf Walter Zöllner (1. Oktober 1932 – 20. September 2011). In: Sachsen und Anhalt. Jahrbuch der Historischen Kommission für Sachsen-Anhalt. Bd. 26, 2014, ISSN 0945-2842, S. 310–314.
  • Monika Lücke: In memoriam Walter Zöllner (1932–2011). In: Mittellateinisches Jahrbuch Bd. 47, 2012, S. 149–151.

Einzelnachweise

  1. Biographische Daten von Walter Zöllner in: Wer ist Wer – Das deutsche Who’s Who 2000/2001. 39. Ausgabe. Schmidt-Römhild – Verlagsgruppe Beleke, Lübeck 2000, ISBN 3-7950-2029-8, S. 1582.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.