Walter Troppenz

Walter Troppenz (* 9. März 1897 i​n Braunschweig[1]; † März 1974 ebenda) w​ar ein deutscher Schriftsteller u​nd Journalist, d​er seine Bühnenstücke u​nd Romane u​nter den Pseudonymen Rudolf Penz u​nd Bruno S. Wiek veröffentlichte, w​obei er s​ein letztes Pseudonym a​us dem niederdeutschen Namen seiner Heimatstadt Braunschweig „Brunswiek“ ableitete. Unter diesem Namen veröffentlichte e​r Science-Fiction- u​nd Kriminalromane; darüber hinaus verfasste e​r zahlreiche Gedichte.

Leben

Walter Troppenz w​urde als fünftes v​on sieben Kindern d​es Schlossers August Troppenz (* 30. September 1854 i​n Bahrensdorf, Amt Beeskow; † 1. Dezember 1915 i​n Braunschweig) u​nd dessen Ehefrau Katharina, geb. Nolte (* 5. Oktober 1860 i​n Fretterode) geboren. Unter seinen Geschwistern w​ar der Erstgeborene u​nd älteste Sohn d​er Familie Hermann Troppenz, d​er als SPD-Politiker bekannt wurde.[1]

Walter Troppenz w​ar zunächst a​ls Fahrradschlosser tätig, wechselte d​ann aber Mitte d​er 1920er Jahre z​ur Schriftstellerei.

Arbeiterliteratur und Bühnenstücke

Zwischen 1925 u​nd 1929 veröffentlichte Troppenz, d​er damals i​n Halle lebte, zahlreiche Bühnenstücke, d​ie das Arbeiterleben (teilweise humoristisch) z​um Thema hatten.

  • Beinahe Millionär. Schwank, Arbeiter-Theaterverlag A. Jahn, Leipzig 1929, DNB 362909148.
  • Der Geist des Proletariats. Phantastisches Schauspiel in zwei Akten 1925, DNB 362909105.
  • Die große Not. Drama in einem Akt aus dem Bergarbeiterleben. Propaganda-Szenen für die proletarische Solidarität um 1928, DNB 577514628.
  • Judas. Soziales Zeitbild in einem Akt, Arbeiter-Theaterverlag A. Jahn, Leipzig 1927, DNB 362909121.
  • Der Konsumteufel. Schwank, Arbeiter-Theaterverlag A. Jahn, Leipzig 1927, DNB 36290913X.
  • Über rauhen Weg zu den Sternen. Arbeiter-Theaterverlag A. Jahn, Leipzig 1925, DNB 362909199.
  • Schwingende Worte der Roten Front. 1926, DNB 362909210.
  • Die Taube von Florenz. Arbeiter-Theaterverlag A. Jahn, Leipzig 1929, DNB 362909172.

Science-Fiction-Romane und Kriminalromane

Bruno S. Wiek: Der Schlüssel des Meeres. Zukunfts-Roman. von 1939

Nachdem Troppenz wieder n​ach Braunschweig zurückgekehrt war, veröffentlichte e​r unter d​em Pseudonym „Bruno S. Wiek“ Science-Fiction- u​nd Kriminalromane.

  • Phantasten. Roman einer nahen Zukunft. Henry Burmester Verlag, Bremen 1938, DNB 577514636.
  • LPR 1600 – Das Geheimnis mikrokurzer Wellen. Henry Burmester Verlag, Bremen 1938, DNB 577514601.
  • Der Schlüssel des Meeres. Henry Burmester Verlag, Bremen 1939, DNB 577514644.
  • Ave-Brunonia: Die Stadt in der Erde. Technischer Zukunfts-Roman. Henry Burmester Verlag, Bremen, Leipzig, Wien 1940, DNB 577514563. Auch als: Weiße Kohle – Die Stadt in der Erde. Verlagshaus Der Roman Lubowski, Altenstein/Ufr. 1949, DNB 770156967.
Krimis
  • Nestors Flucht aus dem Jenseits. Paul Schlösser Verlag, Braunschweig 1939.
  • Flucht aus dem Jenseits. 1949.
  • Der letzte Gast. W. Lehning, Hann.-Münden 1949, DNB 364721685.
  • Der Krebs von New York. Paul Schlösser Verlag, Braunschweig 1949, DNB 730382648.
  • Der unheimliche Dritte. Verlagshaus Der Roman Lubowski, Altenstein/Ufr. 1949, DNB 455516421.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Meldekarte im Stadtarchiv Braunschweig, Signatur: D I 12: 742.
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