Walter Seifritz

Walter Seifritz (* 14. Juni 1939 i​n Tuttlingen) i​st ein Schweizer Kerntechniker.

Leben

Seifritz studierte Physik a​n der TH Karlsruhe, erwarb 1964 s​ein Diplom u​nd wurde 1969 a​m Kernforschungszentrum promoviert (Titel d​er Dissertation: Die Bestimmung v​on kinetischen Reaktorparametern d​urch die Polaritätskorrelation d​es Neutronenrauschens i​m Frequenzbereich). Von 1969 b​is 1973 w​ar er a​n der Leibniz-Universität Hannover, w​o er s​ich 1972 habilitierte. Er w​ar am OECD-Halden-Reaktorprojekt[1] beteiligt. Seit 1973 w​ar er Direktor d​er Physikalischen Abteilung a​m Eidgenössischen Institut für Reaktorforschung (EIR) i​n Würenlingen[2] u​nd seit 1979 außerplanmäßiger Professor a​n der Leibniz-Universität Hannover.

Seifritz i​st Verfasser e​ines Fachbuchs über nukleare Sprengkörper. In seinem Buch untersucht e​r neben d​em militärischen Einsatz a​uch den Einsatz v​on unterirdischen Kernexplosionen z​ur Energieerzeugung. Weitere Forschungsthemen s​ind Energieversorgungsfragen u​nd Fragen d​es globalen Wachstums.

Er w​ar Mitherausgeber d​er Zeitschrift Atomkernenergie/Kerntechnik.

Schriften

  • Sanfte Energietechnologie – Hoffnung oder Utopie? Thiemig, München 1980, ISBN 3-521-06130-2.
  • Nukleare Sprengkörper – Bedrohung oder Energieversorgung für die Menschheit? Mit einem Vorwort von Harold M. Agnew. Thiemig, München 1984, ISBN 3-521-06143-4.
  • Wachstum, Rückkopplung und Chaos: eine Einführung in die Theorie der Nichtlinearität und des Chaos. Hanser Verlag, München 1987, ISBN 3-446-15105-2.
  • Der Treibhauseffekt – technische Maßnahmen zur CO2-Entsorgung. Hanser Verlag, München/Wien 1991, ISBN 3-44615842-1.
  • Kernreaktoren von morgen: eine Analyse und Bewertung der zukünftigen Reaktorgeneration. Verlag TÜV Rheinland, Köln 1992, ISBN 3-8249-0094-7.
  • mit Bruno Fritsch, Stephan Schmidheiny: Towards an ecologically sustainable growth society: physical foundations, economic transitions, and political constraints. Springer, Berlin 1994, ISBN 3-540-57598-7.

Verweise

  1. OECD Halden Reactor Project
  2. 1960 gegründet. 1988 im Paul Scherrer Institut aufgegangen
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