Walter Pöhls

Leben und Wirken

Grabstätte Walter Pöhls

Der gelernter Tischler Pöhls arbeitete als Innenarchitekt und selbstständiger Kunstmaler in Hamburg. Er trat 1924 in die Sozialistische Arbeiterjugend (SAJ) und 1927 in die SPD ein. Dort bekleidete er schließlich das Amt eines Distriktschriftführers. Nach der nationalsozialistischen Machtergreifung wurde er zunächst für zwei Jahre als „Schutzhäftling“ im Konzentrationslager Fuhlsbüttel inhaftiert. Dann wurde er wegen „Vorbereitung zum Hochverrat“ zu zwei Jahren Zuchthaus verurteilt. Er saß zwischen 1935 und 1937 im Konzentrationslager Börgermoor und im Gefängnis Freiendiez bei Limburg ein. Seinen Wehrdienst leistete er in einem Bewährungsbataillon.

Er hatte die Gestaltung von Broschüren der Jugendorganisation der SPD - die Falken übernommen.

Ab 1946 wirkte er wieder in der Hamburger SPD. Dort war er Mitglied im Distriktsvorstand und ab 1966 Mitglied der Hamburgischen Bürgerschaft bis zu seinem Tod am 15. Januar 1971.

Literatur

  • Ulrich Bauche: Arbeit und Vernichtung: Das Konzentrationslager Neuengamme 1938-1945, VSA-Verlag, 1986, ISBN 3879753563, S. 25
  • Hartmut Soell: Helmut Schmidt, 1918 - 1969: Vernunft und Leidenschaft, DVA, 2004, ISBN 978-3-42105352-7, S. 366
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.