Walter Garski
Walter Garski (* 12. November 1884 in Berlin; † 11. November 1961 in Meisenheim) war ein deutscher Grafiker und Zeichenlehrer. Er ist nicht zu verwechseln mit dem 1899 geborenen Zeichner und Illustrator Walter Gorski.[1]
Leben
Garski lebte von 1906 bis 1951 in Brandenburg an der Havel. Dort hielt er in seinen Werken die Entwicklungen und Veränderungen der Stadt fest. In den ersten beiden Jahrzehnten seiner dortigen Tätigkeit arbeitete er häufig im Auftrage der Stadt. So gestaltete er in der Inflationszeit das Notgeld. Nach dem Zweiten Weltkrieg dokumentierte er, vornehmlich in Lithographien, die Stadt in ihrem durch Zerstörungen geprägten Aussehen. Für Brandenburger Gewerbebetriebe und Industrie fertigte er Prospekte und Vorbildfiguren.
In der Saldria war er als Zeichenlehrer tätig und arbeitete zudem in der Wredowschen Zeichenschule. Sein Hauptaugenmerk galt dabei zeichnerisch begabten Kindern und Jugendlichen.
Mit der Verlegung der Fachschule für Bauwesen wechselte er nach Apolda. 1955 verließ er die DDR und verbrachte sein Lebensende im rheinpfälzischen Meisenheim.
2011 widmete die Stadt Brandenburg Garski anlässlich seines 50. Todestages eine Sonderausstellung.
Literatur
- Anja Castens: Walter Garski. In: Udo Geiseler, Klaus Heß (Hrsg.): Brandenburg an der Havel. Lexikon zur Stadtgeschichte (= Einzelveröffentlichungen der Brandenburgischen Historischen Kommission e. V. Band XIII). Lukas Verlag für Kunst- und Geistesgeschichte, Berlin 2008, ISBN 978-3-86732-001-6, S. 125 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- Heike Köhler: Walter Garski. Zum 50. Todestag des Brandenburger Künstlers. In: Historischer Verein Brandenburg/Havel e. V. (Hrsg.): 21. Jahresbericht 2011–2012. Brandenburg an der Havel 2012, ISBN 978-3-943463-05-7, S. 133–148 (ZDB-ID 516174-5).
Weblinks
- Walter Garski – museum-digital.de