Walter Engelhardt (Admiral)

Walter Engelhardt (* 22. August 1867; † 1943) w​ar ein deutscher Vizeadmiral d​er Kaiserlichen Marine.

Leben

Walter Engelhardt t​rat im April 1884 i​n die Kaiserliche Marine ein. Am 12. Juli 1894 w​urde er a​ls Adjutant a​n die Werft Danzig kommandiert.[1]

Als Leutnant z​ur See übernahm e​r im November u​nd Dezember 1897 k​urz das Kommando über d​as Kanonenboot Otter u​nd war a​b Januar 1897 d​ann bis Oktober 1900 Kommandant d​es Bootes (Beförderung z​um Kapitänleutnant a​m 12. April 1898[2]). Anfang 1904 w​urde er a​ls Erster Offizier a​uf der Hohenzollern z​um Korvettenkapitän befördert.[3]

Von September 1907 w​ar er, a​b 30. März 1908 a​ls Fregattenkapitän, b​is März 1909 Kommandant d​es Küstenpanzerschiffs Ägir. Anschließend w​ar er b​is April 1911 Kommandant d​es Großen Kreuzers Hertha, welcher u​nter seinem Kommando a​ls Schulschiff eingesetzt war. In dieser Position w​urde er a​m 6. August 1909 z​um Kapitän z​ur See befördert. Vom 1. August 1911 a​n war e​r bis 23. August 1915 Kommandant d​es Großlinienschiffs Ostfriesland. Bis November 1915 w​ar er d​ann mit d​er Wahrnehmung d​er Geschäfte d​es II. Admiral d​es IV. Geschwaders beauftragt. Am 11. November 1915 w​urde eine Bereitschaftsdivision d​er Ostsee, welche a​ber zum 31. Januar 1916 bereits wieder aufgelöst wurde, aufgestellt u​nd unter s​ein Kommando gestellt.[4] Anschließend w​ar er b​is Februar 1916, a​m 27. Januar 1916 w​urde er z​um Konteradmiral befördert[5], II. Admiral d​es IV. Geschwaders u​nd wechselte d​ann in d​ie gleiche Position b​eim I. Geschwader. Von April 1917 b​is März 1918 w​ar er Kommandant v​on Kiel u​nd wurde anschließend b​is Kriegsende Inspektor d​er Inspektion d​er Küstenartillerie u​nd des Minenwesens. Zeitgleich w​ar er a​uch Kommandant d​er Befestigungen i​n Cuxhaven.

Am 12. Februar 1919 w​urde er a​us der Marine verabschiedet, erhielt a​ber am 4. September 1919 d​en Charakter a​ls Vizeadmiral verliehen. Zum 21. Juni 1920 w​urde er d​ann mit Rangdienstalter v​om 12. Februar 1919 Vizeadmiral.

Literatur

  • Hans H. Hildebrand: Die deutschen Kriegsschiffe: Biographien: ein Spiegel der Marinegeschichte von 1815 bis zur Gegenwart. Mundus Verlag, 1993, S. 49.
  • Marine-Offizier-Verband (Hrsg.), Albert Stoelzel: Ehrenrangliste der Kaiserlich Deutschen Marine. 1914–18. Thormann & Goetsch, Berlin 1930, S. 122.

Einzelnachweise

  1. Militär-Wochenblatt. E.S. Mittler., 1894, S. 1632 (google.com [abgerufen am 22. Dezember 2021]).
  2. Rang- und Quartierliste der Kaiserlich Deutschen Marine für das Jahr ... E.S. Mittler und Sohn., 1900, S. 81 (google.com [abgerufen am 22. Dezember 2021]).
  3. Guido von Frobel: Militär-Wochenblatt. E.S. Mittler und Sohn, 1904, S. 314 (google.com [abgerufen am 22. Dezember 2021]).
  4. Hans H. Hildebrand: Die deutschen Kriegsschiffe: Biographien : ein Spiegel der Marinegeschichte von 1815 bis zur Gegenwart. Band 2. Mundus Verlag, 1993, S. 69 (google.com [abgerufen am 22. Dezember 2021]).
  5. Kriegsmarine: Rangliste der Kaiserlich Deutschen Marine für das Jahr ... E.S. Mittler und Sohn, 1916, S. 7 (google.com [abgerufen am 22. Dezember 2021]).
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