Walter Crum

Walter Crum (* 1796 i​n Glasgow; † 5. Mai 1867 i​n Rouken) w​ar ein schottischer Chemiker u​nd Unternehmer.

Kaliko-Druck der Firma von Crum

Crum w​ar der Sohn e​ines Besitzers e​iner Kattundruckerei, d​ie er a​uch nach d​em Chemiestudium i​n Glasgow a​n der Anderson´s University (bei Thomas Graham) u​nd zwei Jahren b​ei dem Chemiker u​nd Kattundrucker James Thomson (1779–1850)[1] übernahm. Sitz d​er Firma w​ar Thornliebank b​ei Glasgow.

Er befasste s​ich mit Färberei u​nd Textildruck u​nd veröffentlichte darüber 14 Arbeiten. Zu seinen Leistungen i​n der Chemie zählen:

  • Reinigung von Indigo durch Sublimation, Darstellung von Indigosulfonsäuren (1823)
  • Färbetheorie von Textilfasern mit Absorption der Farbe als Folge von Kapillarität (1843)
  • ein Blutlaugensalz-Indikator für das Bleichmittel Hypochlorite (1840)
  • Bleidioxidtest für Mangan (1845). Im selben Jahr gelang ihm auch mit Bleichmitteln die Darstellung von Kupferoxid mit dreiwertigem Kupfer.
  • Nachweis von Nitraten mit Schwefelsäure und Quecksilber (1847) und in diesem Zusammenhang Darstellung von reinem Stickoxid
  • Darstellung kolloidalen Aluminiums (1854) aus Kochen von Aluminiumacetatlösung.
See im Rouken Glen Park

Crum kaufte später d​en Rouken Glen Park b​ei Giffnock, d​as von e​inem Nachfahren d​er Stadt Glasgow gestiftet wurde. 1844 w​urde er Fellow d​er Royal Society. Sein Sohn Alexander Crum w​ar Parlamentsmitglied u​nd Vater d​es Koptologen Walter Ewing Crum. Seine Tochter Margaret w​ar mit d​em Physiker Lord Kelvin verheiratet.

Literatur

Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. Thomson wurde nicht zuletzt auf Vorschlag seiner Schüler Crum und Lyon Playfair sowie Graham in die Royal Society aufgenommen
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