Walter Behrnauer

Walter Friedrich Adolph Behrnauer, normalisiert a​uch Walter Friedrich Adolf Bernauer (* 8. März 1827 i​n Bautzen; † 1890), w​ar ein deutscher Bibliothekar u​nd Orientalist.

Leben

Nach d​em Schulbesuch u​nd seiner Promotion z​um Dr. phil. w​urde Behrnauer 1852 Hilfsarbeiter a​n der Hofbibliothek i​n Wien u​nd im darauffolgenden Jahr dritter u​nd 1857 zweiter Amanuensis dieser Bibliothek. Am 29. Juli 1857 w​urde er gleichzeitig a​uch Privatdozent für türkische Sprache u​nd Literatur.[1] 1861 kehrte e​r in d​as Königreich Sachsen zurück u​nd wurde Assistent b​ei der Königlichen öffentlichen Bibliothek i​n Dresden. 1864 w​urde er dritter Sekretär.

Er w​ar Correspondent honoraire d​er Kaiserlichen ethnographischen Gesellschaft z​u Paris u​nd korrespondierendes Mitglied d​er Bataviaasch Genootschap v​an Kunsten e​n Wetenschappen.

Schriften (Auswahl)

  • Die Vierzig Veziere oder weisen Meister. Ein altmorgenländischer Sittenroman; zum Erstenmal aus dem Türkischen übertragen u. mit Anmerkungen versehen. Leipzig, 1851.
  • Quellen für Serbische Geschichte. Aus türkischen Urkunden im Originaltext redigirt und ins Deutsche übertragen. Ins Serbische übersetzt und herausgegeben v. Torquat Berlic. Wien, 1857.
  • Sulaiman’s Tagebuch. Türkisch und deutsch. Wien, 1858.

Literatur

  • Wilhelm Haan: Sächsisches Schriftsteller-Lexicon. Robert Schaefer’s Verlag, Leipzig 1875, S. 15f.

Einzelnachweise

  1. Orientalistik an der Universität Wien. 2009, S. 24.
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