Wallfahrtskirche Hl. Mutter Anna (Annabrunn bei Flossing)
Die Wallfahrtskirche Hl. Mutter Anna ist die römisch-katholische Dorfkirche von Annabrunn (Pfarrei und Gemarkung Flossing), einem Ortsteil der Gemeinde Polling in Oberbayern.
Geschichte
Einem Gedenkstein zufolge wurde die Kirche 1629 von dem aus Mühldorf stammenden Handelsmann Wolfgang Schmid und dessen Frau Ursula Perin errichtet. Die Weihe der Kirche erfolgte am 26. Juli 1629 durch den Chiemseer Bischof Johann Christoph von Liechtenstein-Kastelkorn.
1748 wurde die Kirche durch Joseph Schmid restauriert und im zeitgenössischen Rokoko ausgestaltet.
Beschreibung
Das Langhaus der Saalkirche ist in drei Joche gegliedert. An der südöstlichen Seite schließt ein Chor mit drei Seiten an. Das Gewölbe mit seinen bäuerlichen Rokokomalereien stellt Szenen aus dem Leben der Kirchenpatronin, der heiligen Anna dar.
An der rechten Seitenwand befindet sich das mit einer Platte aus rotem Marmor bedeckte Grab des Kirchenstifters Wolfgang Schmid († 10. Februar 1634) und seiner am 18. August 1657 verstorbenen Frau.
Der an der Westseite aufgesetzte Giebelreiter schließt nach oben mit einem Zwiebelturm ab.
Literatur
- Die Kunstdenkmale des Königreiches Bayern vom elften bis zum Ende des achtzehnten Jahrhunderts. Band 1: Gustav von Bezold, Berthold Riehl, Georg Hager: Die Kunstdenkmale des Regierungsbezirkes Oberbayern. Theil 3: Bezirksämter Mühldorf, Altötting, Laufen, Berchtesgaden. Verlag der Vereinigten Kunstanstalten, München 1905.